Zusammenfassung
Die Frage nach der Perspektive eines Gedichts zielt stets auf seine inhaltliche Struktur im ganzen, auf die Art, wie im lyrischen Text als einer begrenzten und in sich abgeschlossenen Menge sprachlicher Zeichen eine poetische Wirklichkeit aufgebaut wird. Grundsätzlich ist daher an dieser Stelle danach zu fragen, wie sich die im Gedicht konstituierten Bedeutungsebenen überhaupt zur Kategorie der Wirklichkeit verhalten. Diese Frage wird seit der Antike als Problem der ›Mimesis‹ (meist vereinfachend als ›Nachahmung der Natur‹ übersetzt), in der Literaturtheorie der letzten Jahrzehnte aber vor allem unter dem Schlagwort ›Fiktionalität‹ diskutiert (vgl. Harth/ Hofe 1982,27–30).
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Burdorf, D. (1995). Wirklichkeitsbezug und Perspektive des Gedichts. In: Einführung in die Gedichtanalyse. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03981-1_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03981-1_5
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-10284-3
Online ISBN: 978-3-476-03981-1
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