Zusammenfassung
Vernachlässigt wird in der Analyse des Audiovisuellen zumeist der Ton, die Akustik, allgemeiner: das Auditive. Die Ursachen dafür sind unterschiedlicher Art. Zum einen liegt es daran, daß in der menschlichen Wahrnehmung das Sehen (videre—video) eine sehr viel größere Rolle spielt als das Hören (audere — audio). Zu 80 Prozent, heißt es, sei das Sehen an der menschlichen Wahrnehmung der Welt beteiligt, nur zu 20 Prozent das Hören. Sprache tritt z.B. nicht nur als gesprochene Sprache hervor, sondern ist auch als geschriebener, grafischer Text vorhanden, wird also durch das Auge wahrgenommen. Gleichwohl gilt für Film und Fernsehen ein Satz von James Monaco: »Im Idealfall ist der Ton ebenso wichtig wie das Bild.« (Monaco 1980, S. 111)
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Hickethier, K. (1993). Zur Analyse des Auditiven. In: Film- und Fernsehanalyse. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03975-0_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03975-0_5
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-10277-5
Online ISBN: 978-3-476-03975-0
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