Zusammenfassung
Martin Opitz (1597–1639) war weder der erste, der auf die Notwendigkeit der Erneuerung der deutschen Sprache und Dichtung hinwies, noch enthielten seine programmatischen Schriften und dichterischen Beispiele umwälzend Neues. Doch den Reformbestrebungen, die sich vereinzelt und ohne System hier und da bemerkbar machten, fehlte letztlich Konsequenz und Koordination. Opitz dagegen sorgte als Literaturorganisator zielstrebig für die Verbreitung und Durchsetzung seines Programms. So wurde er, obwohl gelegentlich Kritisches zu vernehmen war, zum unangefochtenen Führer einer literarischen Bewegung, der es in wenigen Jahrzehnten gelang, die deutsche Dichtung auf eine neue Basis zu stellen und damit die Voraussetzungen für einen beachtlichen Aufschwung zu schaffen.
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Meid, V. (1986). Geschichte. In: Barocklyrik. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03931-6_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03931-6_3
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-10227-0
Online ISBN: 978-3-476-03931-6
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