Zusammenfassung
In diesem Kapitel wenden wir uns der Kritischen Theorie in ihrer klassischen Gestalt zu, d. h. den Gehalten, die in der Regel gemeint sind, wenn von Kritischer Theorie schlechthin die Rede ist. Die Grundlagen für die zentralen Thesen der Kritischen Theorie hat Max Horkheimer durch die im letzten Kapitel besprochenen Arbeiten »The End of Reason« und Kritik der instrumentellen Vernunft gelegt und — zusammen mit T.W. Adorno — in der Dialektik der Aufklärung erweitert. Da aber bereits die Dialektik der Aufklärung vorrangig die Handschrift Adornos trägt und sein weiteres Werk als Konsequenz der hier formulierten negativen Geschichtsphilosophie zu verstehen ist und Horkheimer zudem — wie im letzten Kapitel dargestellt — seine Position seit Ende der 40er Jahre verändert hat, können wir die klassische Phase Kritischer Theorie mit dem Gesamtwerk Adornos gleichsetzen. Außerdem hat Herbert Marcuse, der — wie wir ebenfalls oben ausführten — zunächst als ›Schüler‹ Horkheimers in den 30er Jahren innerhalb des Paradigmas der Sozialforschung arbeitete, durch einige seiner späteren Schriften Anteil an der Ausformulierung der klassischen Gestalt der Kritischen Theorie.
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Gmünder, U. (1985). Die klassische Gestalt der Kritischen Theorie. In: Kritische Theorie. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03924-8_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03924-8_3
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-10220-1
Online ISBN: 978-3-476-03924-8
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