Zusammenfassung
Die volkstümlichsten unter ihnen, die sogenannte Kaffeekantate „Schweigt stille, plaudert nicht“ BWV 211 und die Bauernkantate „Mer hahn en neue Oberkeet“ BWV 212, wurden häufiger zu Anfang des 20. Jahrhunderts konzertant und gelegentlich auch szenisch aufgeführt. Daneben waren noch die Solokantaten „Non sa che sia dolore“ BWV 209 und „Weichet nur, betrübte Schatten“ BWV 202 im Repertoire mancher Sängerin, während der Rest der weltlichen Bach-Kantaten ansonsten erst in den letzten Jahrzehnten verstärkt ins Blickfeld der Interpreten rückte. Das gilt insbesondere für die großbesetzten chorischen Kantaten, was darauf schließen lässt, dass Bachs geistliche Kantaten gar nicht so sehr wegen ihrer musikalischen Qualitäten, sondern eher wegen ihrer christlich-kirchlichen Einbindung wesentlich häufiger aufgeführt und immer wieder aufs Neue eingespielt wurden.
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Elste, M. (2000). Die weltlichen Kantaten BWV 201–215. In: Meilensteine der Bach-Interpretation 1750–2000. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03792-3_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03792-3_15
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01714-7
Online ISBN: 978-3-476-03792-3
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