Zusammenfassung
An einem Märztag des Jahres 1829 machte sich der junge Felix Mendelssohn Bartholdy in Begleitung eines Freundes auf den Weg zu Carl Friedrich Zelter, dem altehrwürdigen Leiter der Berliner Singakademie. Die beiden gut gekleideten jungen Herren trugen modische gelbe Handschuhe, worauf sie sehr viel Wert legten. Dennoch war ihr Auftreten bescheiden, denn sie hofften, daß Zelter ihnen den Saal der Singakademie für ein außergewöhnliches Projekt überlasse: die Wiederaufführung der Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach. »Zelter hat nichts dawider einzuwenden«, erfahren wir aus einem Brief von Fanny Mendelssohn, und die Schwester des Komponisten berichtet weiter: »So begannen die Proben. Felix ging die ganze Partitur durch, machte einige wenige zweckmäßige Abkürzungen — sonst ward alles unberührt gelassen. Mittwoch den elften März war die erste Aufführung, die man durchaus gelungen nennen konnte.
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Sandberger, W. (1999). »Buß und Reu«: die Passionen. In: BACH 2000. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03773-2_19
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03773-2_19
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01670-6
Online ISBN: 978-3-476-03773-2
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