Zusammenfassung
Am Übergang ins 20. Jahrhundert beschäftigte sich Hermann Kretzschmar mit der »Musik auf den Universitäten«. Dazu wertete er die Vorlesungsverzeichnisse des Wintersemesters 1901/02 der deutschsprachigen Universitäten bezüglich des Angebots im Fach Musikwissenschaft aus und kam zu dem Ergebnis, daß das Fach im Vergleich zu früher — er führte dieselbe Synopse für das Wintersemester 1868/69 durch — »bedeutend an Raum gewonnen« habe. »Aber trotzdem«, so Kretzschmar, »können wir auch in Deutschland den Kampf um Existenz und Anerkennung, der keinem Universitätsfach erspart bleibt, heute als grundsätzlich entschieden ansehen.« Tatsächlich spiegelte sich die Situation des Fachs in der Position ihrer Vertreter wider:
»von den deutschen Universitäten besitzt nur Straßburg ein Ordinariat, an den übrigen lehren Extraordinarii und Privatdozenten, oder sie wird von Musikdirektoren, die in einzelnen Personalverzeichnissen unter die Fecht-, Reit- und Tanzlehrer eingestellt sind, nebenbei vertreten. In einem ist die Musik ausdrücklich als Leibesübungen registriert.«
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Notizen
Hermann KRETZSCHMAR, Die Musik auf den Universitäten. In: Ders., Musikalische Zeitfragen. Leipzig 1903, S. 67–89.
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Rothmund- Gaul, G. (1998). »Musikalische Zeitfragen« — Zusammenfassung. In: Zwischen Taktstock und Hörsaal. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03741-1_11
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