Skip to main content
Book cover

Romantik pp 40–58Cite as

Allgemeine Aspekte der Romantik

  • Chapter
  • 206 Accesses

Zusammenfassung

Die Begriffe ›Romantik‹ und ›Roman‹ haben etymologisch den gleichen Ursprung. Sie werden als Lehnworte im Lauf des 17. Jahrhunderts mit einem Umweg über England aus dem französischen ›roman‹ bzw. ›romantique‹ übernommen, die auf das altfranzösische Stammwort ›romanz‹ zurückgehen. Mit ›romanz‹ bezeichnete man die romanische Volkssprache im Gegensatz zur lateinischen Gelehrtensprache. Hieraus entwickelte sich der Begriff ›romance‹ als Bezeichnung von zunächst in provenzalischer Sprache geschriebenen Vers- und Prosadichtungen, die ritterliche Themen aus dem Umkreis der Roland- bzw. Artussagen zu amourösen und phantastischen Geschichten verwoben. Aus ihm entstand neben der Gattungsbezeichnung ›Romanze‹ auch der Begriff des Romans, der ebenfalls zunächst eine phantastische Prosaerzählung meinte, die im Kern weder über eine theologische noch eine historiographische Objektivität verfügte. In diesem Verständnis ist der Begriff ›romantic‹ zuerst im Englischen bei Thomas Bailey im Jahre 1650 belegt (vgl. Wellek 1963; Eichner 1972, 492 ff.; Schulz 1983, 70; Behler 1988, 86–115; Behler 1992, 1077).

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2001 Springer-Verlag GmbH Deutschland

About this chapter

Cite this chapter

Kremer, D. (2001). Allgemeine Aspekte der Romantik. In: Romantik. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03735-0_3

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03735-0_3

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-01593-8

  • Online ISBN: 978-3-476-03735-0

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

Publish with us

Policies and ethics