Zusammenfassung
F.s Debut 1968/68 kam zur rechten Zeit: Die alte Repräsentationskultur wurde in Frage gestellt. Der Autodidakt, der vom Kellertheater kam und an der Filmhochschule abgelehnt worden war, eroberte den verunsicherten Kulturbetrieb im Handstreich. Obwohl der antiautoritäre Gestus im Auftreten unverkennbar war, teilte F. nie die Illusionen der Studentenbewegung: Dem Fortschrittsoptimismus der Linken mißtraute er, sein pessimistisches Weltbild bewahrte ihn vor der damals grassierenden Revolutionsromantik. Dank seiner atemberaubenden Produktivität besetzte er rasch ästhetische Positionen und konnte auch Mißerfolge ohne Schaden verkraften.
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Literatur
Thomsen, Christian Braad: »Rainer Werner Fassbinder«. Hamburg 1993;
Haag, Achim: »Deine Sehnsucht kann keiner stillen«. München 1992;
Arnold, Heinz Ludwig (Hrsg.): Rainer Werner Fassbinder. Text + Kritik, H. 103. München 1989.
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Töteberg, M. (1997). Fassbinder, Rainer Werner. In: Lutz, B. (eds) Metzler Autoren Lexikon. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03720-6_90
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