Zusammenfassung
M.s erste Gedichtsammlung Sieben und siebzig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten erschien Ende 1820; an ihrem Anfang steht Die schöne Müllerin. Ein zweiter Band erschien 1824; er enthielt Die Winterreise. Durch Franz Schuberts Vertonungen gehören die beiden Zyklen zu den verbreitetsten Werken der deutschen Literatur. Fast gleichzeitig trat M. mit politischen Liedern hervor, in denen er den Freiheitskampf der Griechen gegen die Türken besang und sich dabei indirekt, aber deutlich auch gegen die Repression in Deutschland wandte. Vor allem die Hefte der Griechenlieder begründeten seinen Ruhm im neunzehnten Jahrhundert; sie brachten ihm den Namen »Griechen-Müller« ein.
Literatur
Wetzel, Heinz: Wilhelm Müller, die schöne Müllerin und Die Winterreise: Die Frage nach den Zusammenhängen. Aurora 53 (1993), S. 139–171
Baumann, Cecilia C.: Wilhelm Müller, The Poet of the Schubert Song Cycles: His Life and Works. Pennsylvania State University 1981
Popp, Wolfgang: Die Dichtung Wilhelm Müllers. Ein Beitrag zum Problem sekundärer dichterischer Erscheinungen in der Literaturgeschichte. Diss. Konstanz 1967
Wilhelm Müller als Kritiker und Erzähler. Ein Lebensbild mit Briefen an F.A.Brockhaus und anderen Schriftstücken, hrsg. von Heinrich Lohre, Leipzig 1927.
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Wetzel, H. (1997). Müller, Wilhelm. In: Lutz, B. (eds) Metzler Autoren Lexikon. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03720-6_304
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