Zusammenfassung
»Die Leier rettete mich vor dem Ertrinken«. Anna Bunina stellte dieses Motto 1809 ihrem ersten Gedichtband, Neopytnaja muza (Die unerfahrene Muse), voran. Nicht nur in psychologischer Hinsicht ist dies von Bedeutung: B. gilt als die erste professionelle Dichterin Rußlands. Die literarische Berufung sicherte ihr den Lebensunterhalt. In der Radikalität und Zielstrebigkeit, mit dern sie ihren persönlichen Lebensweg und ihre literarische Karriere gestaltete, kann sie als Pionierin russischer Autorinnen gesehen werden.
Lit.
Spende’l de Varda, G.: »A.B. — ›Rossijskaja Safo‹«. In: Rußland aus der Feder seiner Frauen. Hg. Frank Göpfert. München 1992, S. 197–205;
Achinger, G.: »Das gespaltene Ich — Äußerungen zur Problematik des weiblichen Schreibens bei A.P.B. In: Frauenbilder und Weiblichkeitsentwürfe in der russischen Gegenwartsprosa. Hg. Ch. Parnell. Frankfurt/M. 1996, S. 43–62;
Rosslyn, W.: A.B. (1774–1829) and the Origins of Women’s Poetry in Russia. Lewiston 1997.
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Cheauré, E., Saurenhaus, T. (1998). Bunina, Anna Petrovna. In: Hechtfischer, U., Hof, R., Stephan, I., Veit-Wild, F. (eds) Metzler Autorinnen Lexikon. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03702-2_55
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