Zusammenfassung
McCullers ist neben Flannery O’Connor (1925–1964) die bedeutendste Autorin der amerikanischen Südstaatenliteratur im 20. Jh. Auf eindrucksvolle Weise verbindet sich in ihren Werken eigenes persönliches Schicksal mit allgemein empfundener existentieller Krise in den USA der 40er bis 60er Jahre. Im Kleinstadtmilieu des Südens aufgewachsen, macht sich bei dem musisch talentierten, sensiblen Mädchen schnell ein Gefühl von Isolation und Einsamkeit breit. Mit fünfzehn beginnt sie zu schreiben, beschließt dann aber, in New York Musik zu studieren. Unglückliche Umstände zwingen sie jedoch, diesen Plan aufzugeben. 1936 veröffentlicht sie ihre erste Kurzgeschichte und beginnt mit der Arbeit an ihrem ersten Roman The Heart Is a Lonely Hunter, 1940 (Das Herz ist ein einsamer Jäger, 1950). Schon mit Anfang 20 zeigen sich ernste gesundheitliche Probleme, die sie nicht mehr verlassen sollen. 1940 erleidet sie den ersten Schlaganfall und läßt sich nach kurzer, glückloser Ehe von Reeves McCullers scheiden. 1945 heiratet sie ihn zum 2. Mal. Beide hatten eine Reihe von homosexuellen Beziehungen.
Lit.
Evans, O.: C. McC. Her Life and Work. London 1965
Cook, R.M.: Carson McCullers. New York 1975
McDowell, M. B.: Carson McCullers. Boston 1980
Bloom, H. (Hg.): Carson McCullers. New York 1986.
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Ulbrich, R. (1998). McCullers, Carson. In: Hechtfischer, U., Hof, R., Stephan, I., Veit-Wild, F. (eds) Metzler Autorinnen Lexikon. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03702-2_242
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