Zusammenfassung
Hương ist eine bemerkenswerte und zugleich umstrittene Autorin der vietnamesischen Gegenwartsliteratur. International erfolgreich, erhielt sie 1991 den französischen Literaturpreis Femina sowie den UNESCO-Literaturpreis. In Vietnam wurde sie ein Jahr zuvor sowohl aus der Kommunistischen Partei als auch aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen, im April 1991 verhaftet und nur auf internationalen Druck im November des gleichen Jahres wieder freigelassen. Aufgewachsen in einer kleinbürgerlichen Familie, betätigte sich H. nach dem Abschluß der Schule 1964 auf dem Gebiet der Agitation und Propaganda von Massenkultur. 1968 ging sie mit einer Kultureinheit der Vietnamesischen Volksarmee an die Front nach Quảng Bình. Nach dem Krieg leistete sie in Hue Kulturarbeit. Ab 1977 arbeitete sie im Spielfilmstudio Hanoi, später beim Vietnamesischen Filmverband wo sie heute noch tätig ist. Literarisch machte H. seit 1980 auf sich aufmerksam, als ihr erster Kurzgeschichtenband erschien, für den sie den ersten Preis einer vietnamesischen Literaturzeitschrift erhielt.
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Lit.
Weggel, O.: »Gesamtbericht Vietnam, Kambodscha, Laos — Der Fall Duong Thu Huong.« In: Südostasien Aktuell, 1(1992); Lies, U.: »Ich bin gezwungenermaßen Schriftstellerin — Ein Gespräch mit Duong Thu Huong«. In: Südostasien Information 9, 4 (1993), S. 44–45.
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Lies, U. (1998). Dương Thu Hương. In: Hechtfischer, U., Hof, R., Stephan, I., Veit-Wild, F. (eds) Metzler Autorinnen Lexikon. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03702-2_103
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