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Heine-Zeit pp 321–347Cite as

Heine und Börne

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Zusammenfassung

»Ende 1818 war der Name Börne für die interessierte Lesewelt in Deutschland bereits ein Begriff. Als sich Börne im Dezember 1818 vergeblich um die Aufnahme in die Frankfurter Lesegesellschaft bemühte, empörten sich viele Zeitungen über diesen Skandal.« So beschreibt Wolfgang Labuhn in seiner grundlegenden Börne-Studie die Situation von Börnes früher Rezeption durch die Presse, die sich jenes antisemitischen Vorfalls annahm.1 »Schon fünf Jahre nach dem Erscheinen seines ersten Werkes, der Gedichte [Dez. 1821 mit Erscheinungsjahr 1822 bei Maurer in Berlin], galt er als einer der begabtesten und beliebtesten jungen Autoren. Dieser schnelle Aufstieg ist besonders auffällig, da die äußeren Bedingungen für den jungen Dichter alles andere als günstig waren.« So lautet Eberhard Galleys Resümee über die erste Phase der Heine-Rezeption, wie sie sich in den gesammelten zeitgenössischen Urteilen und Rezensionen spiegelt, wobei als erstes Argument für Heines schwierige Position angeführt wird, daß er aus jüdischem Hause stammte.2

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Anmerkungen

  1. Vgl. Joseph A. Kruse: Heinrich Heine. Leben und Werk in Daten und Bildern. Frankfurt am Main 1983, S. 15f.

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Kruse, J.A. (1997). Heine und Börne. In: Heine-Zeit. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03693-3_13

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03693-3_13

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