Zusammenfassung
Besonders in den ersten Jahren des medizinischen Frauenstudiums an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität stand eine kleine Zahl von deutschen einer größeren Zahl von russischen Medizinstudentinnen gegenüber. Wie bereits dargestellt, unterschied sich die Situation der russischen von derjenigen der deutschen Medizinerinnen an der Universität grundlegend. Zwischen beiden Gruppierungen bestand offensichtlich wenig Kontakt, der über die Begegnungen im Hörsaal oder anderweitigem medizinischen Unterricht hinausging. Nach Beendigung des Studiums und der Promotion kehrten — mit Ausnahme einer einzigen Russin, die offenbar einen deutschen Arzt heiratete — alle russischen Doktorandinnen in ihr Heimatland zurück. Ihre Namen sind in keinem Verzeichnis der in Deutschland niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte aufzufinden1. Das Interesse konzentriert sich im folgenden vor allem auf die Gruppe der deutschen Medizinstudentinnen an der Berliner Fakultät. Über diese liegt inzwischen Quellenmaterial vor, das nicht nur über ihre Studiensituation, sondern auch über ihren weiteren Lebens- und Arbeitsweg in Grundzügen Auskunft gibt.
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Burchardt, A. (1997). Die Berliner Medizinstudentinnen. In: Blaustrumpf — Modestudentin — Anarchistin?. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03691-9_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03691-9_4
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01527-3
Online ISBN: 978-3-476-03691-9
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