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H. A. Korff über Heinrich Heine

Zur Lyrik der »Deutsch-Romantik«

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Heine-Jahrbuch 1996

Part of the book series: Heine-Jahrbuch ((HEIJA))

  • 142 Accesses

Zusammenfassung

»Dichter repräsentieren große Richtungen der Epochen.«1 Aufklärung und Romantik sind, das Gesagte wiederholend, die beiden großen Tendenzen des bürgerlichen Zeitalters. J. W. v. Goethe war — wie H. Heine — Romantiker.

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Anmerkungen

  1. Wilhelm Dilthey: Heinrich Heine. — In: Zur Geistesgeschichte des 19. Jahrhunderts. Gesammelte Werke, hrsg. v. Ulrich Hermann. Göttingen 1970, Bd. XV, S. 205–244, S. 205.

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  2. Siehe Johann Wolfgang von Goethe: Materialien zur Geschichte der Farbenlehre. — In: Goethes Werke. Hamburger Ausgabe in 14 Bänden, hrsg. v. Erich Trunz. 7. Aufl., München 1982, Bd. XIV, S. 17–269, S. 93 f.

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  3. H. A. Korff : Goethe im Bildwandel seiner Lyrik. Hanau/M. 1958, 2 Bde., Bd. I, S. 18. Das Wort »alle« ist im Text kursiv gesetzt.

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  4. Vgl. Jeffrey L. Sammons: Heinrich Heine. Stuttgart 1991, S. 151 und S. 168.

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  5. Vgl. z.B. Bernd Peschken: Versuch einer germanistischen Ideologiekritik. Goethe, Lessing, Novalis, Tieck, Hölderlin, Heine in Wilhelm Diltheys und Julian Schmidts Vorstellungen. Stuttgart 1972, S. 165 ff. Die vermeintlich ideologiekritische und aufklärerische Arbeit ist durch ihre eindimensionale Sicht auf die kritischen Äußerungen Wilhelm Diltheys über Heinrich Heine wissenschaftlich eine Fälschung.

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  6. H. A. Korff: Lessing. Kleist. Schiller. Shaw. Anouilh. Drei Vorträge. Hanau/M. o.J. (1962), S. 18.

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  7. Siehe hierzu Siegfried Seifert: Heine-Bibliographie 1954–1964. Berlin/DDR, Weimar 1968, S. 365 und S. 380, und Siegfried Seifert, Albina A. Volgina: Heine-Bibliographie 1965–1982. Berlin/DDR, Weimar 1986, S. 405. Durch die Hanser-Ausgabe in der Handhabung von Registern in besonderer Weise geübt, läßt uns beim Namen Korff selbst Klaus Briegleb im Stich. Siehe B VI/2, 405. Das Namenregister des Heine-Handbuchs führt Korff folglich auch nicht auf. Siehe Gerhard Höhn: Heine-Handbuch. Zeit, Person, Werk. Stuttgart 1987, S. 439. Gleiches galt für Eberhard Galleys und gilt für Jeffrey L. Sammons’ kritische Übersicht zum zeitgemäßen Stand der Heine-Forschung. Siehe Eberhard Galley: Heinrich Heine. 3. Aufl., Stuttgart 1971, S. 83 und Jeffrey L. Sammons [Anm. 8], S. 174. Vgl. auch Jost Hermand: Streitobjekt Heine. Ein Forschungsbericht 1945–1975. Frankfurt/M. 1975, S. 197. Selbst dort, wo H.A. Korffs Heine-Rezeption nun gewiß hingehört hätte und hätte erwähnt werden müssen, wenn es sie denn subjektiv überhaupt gegeben haben dürfte, in Herbert Ciasen: Heinrich Heines Romantikkritik. Tradition-Produktion-Rezeption. Hamburg 1979, S. 76ff. und S. 147ff., fehlt sein Name. — S. dagegen die Geschichtsschreibung zur germanistischen Literaturwissenschaft: Wilhelm Voßkamp: Kontinuität und Diskontinuität. Zur deutschen Literaturwissenschaft im Dritten Reich. — In: Wissenschaft im Dritten Reich, hrsg. v. Peter Lundgreen. Frankfurt/M. 1985, S. 140–162, S. 142.

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  8. Hans Mayer: Ein Deutscher auf Widerruf. Erinnerungen. Frankfurt/M. 1982 u. 1984, 2 Bde., Bd. II, S. 100.

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  9. Ebd., S. 99: H.M. beklagte — für die Zeit vor 1945 — allgemein eine »opportunistische Entpolitisierung«. Das konkrete Schweigen lastete er H. A. Korff — nach 1945 — in neuem Zusammenhang an: »Mein eigener Leipziger Fachkollege, der Goetheforscher Hermann August Korff, meldete sich nicht zu Wort.« Ebd.

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  10. Vgl. aus der Sicht der DDR-Aufklärung Claus Träger: Hermann August Korff. — In: Namhafte Hochschullehrer der Karl-Marx-Universität Leipzig. Leipzig 1983, S. 84–95. Hinsichtlich des Lebenslaufs genauer ist Joachim Müller: Hermann August Korff. — In: Neue Deutsche Biographie, hrsg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 1980, S. 585 f. Auf Irrtümern und Ungenauigkeiten beruhte das Wissen der BRD-Aufklärung über Korff noch 1991. Siehe hierzu Jürgen Fohrmann, Wilhelm Voßkamp: Einleitung. — In: Jürgen Fohrmann, Wilhelm Voßkamp (Hrsg.): Wissenschaft und Nation. Studien zur Entstehungsgeschichte der deutschen Literaturwissenschaft. München 1991, S. 7–16: Die beiden Herausgeber behaupteten eine personelle Kontinuität, »die auch in der DDR ›bürgerliche‹ Professoren bis zum Anfang der 1960er Jahre auf den angestammten Ordinariaten sah (vgl. etwa H. A. Korff in Leipzig).«

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  11. H.A. Korff: Die Forderung des Tages. — In: Zeitschrift für Deutschkunde. 1933. S. 341–345.

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  12. Vgl. Ursula Burkhardt: Germanistik in Südwestdeutschland. Die Geschichte einer Wissenschaft des 19. Jahrhunderts an den Universitäten Tübingen, Heidelberg und Freiburg. Tübingen 1976, S. 19, S. 46, S. 52.

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  13. Siehe hierzu die Vorlesungsverzeichnisse der Universität Leipzig von 1925 bis 1957. Von Klaus Weimar: Geschichte der deutschen Literaturwissenschaft bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. München 1989, S. 11 f., werden die Vorlesungsverzeichnisse als Quellen für eine Fachgeschichte bevorzugt. Die Beauftragung mit der Leitung der Neudeutschen Abteilung war offensichtlich Teil einer stillen Übereinkunft. Korff akzeptierte die formale Emeritierung, aber er behielt faktisch seinen Lehrstuhl mit allen Rechten und Pflichten. Vgl. hierzu den Brief des Dekans Walther Martin an Theodor Frings vom 8. Juli 1954 (UAL: PA 92. Bl. 111), den Brief Korffs an Prodekan Jahn vom 13. August 1954, den Brief des Oberassistenten Flämig an den Dekan, im Auftrag von Theodor Frings, vom 22. September 1954 (UAL: PA 92. Bl. 127) und den Antrag der Fakultät an den Staatssekretär für Hochschulwesen vom 25. September 1954, »Herrn Prof. Dr. Korff nach erfolgter Emeritierung für das Studienjahr 1954/55 die Leitung der Neudeutschen Abteilung zu übertragen.« UAL: PA 92. Bl. 128.

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  14. Hermann August Korff: Scott und Alexis. Eine Studie zur Technik des historischen Romans. Diss., Heidelberg 1907, S. 22, Anmerkung 1 : »Er (Scott — U. R) verließ sein Prinzip : Er schrieb das Leben Napoleon Bonapartes. Es wurde, wie Heine sich ausdrückte, ›der russische Feldzug in seinem Ruhm.‹« (Das Wort Heine ist gesperrt gesetzt.)

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  15. Siehe H.A. Korff: Voltaire im literarischen Deutschland des XVIII. Jahrhunderts. Heidelberg 1918, 2. Bde., Bd. I, S. XIX und S. 410. Zur Entstehungsgeschichte sei auf das Vorwort, S. VII–X, verwiesen. Danach war das Werk bereits 1912 »im Manuskript vollendet« (S. X), die Drucklegung 1914 »so gut wie beendet« (S. IX), bevor es 1917 (»Im Felde, Juni 1917«) bzw. 1918 veröffentlicht wurde. Das Buch gehört noch ganz in das Wilhelminische Zeitalter.

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  16. Vgl. hierzu H. A. Korff: Deutschlands Anteil an der Weltdichtung. — In: Zeitschrift für Deutschkunde 1931, S. 433–450. Aufgelistet werden: das Nibelungenlied und die klassisch-romantische Dichtung in der Zeit von 1770 bis 1830. Namentlich nennt H. A. Korff Lessing, Herder, Goethe, Schiller, Hölderlin, Jean Paul, Kleist und Hoffmann. Ebd., S. 437. Es folgen mit welthistorischer Bedeutung im 19. Jahrhundert noch Wagner und Nietzsche. Ebd., S. 438. Nur europäischen Rang haben für Korff Hauptmann, Thomas Mann, George, Rilke. Ebd. Signifikant ist allerdings das Fehlen jeglicher Namen, wenn H. A. K. den lyrischen »Beitrag des deutschen Genius zur Weltdichtung« erörtert. Vgl. ebd., S. 448 ff.

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  17. H.A. Korff (Hrsg.): Edel sei der Mensch. Bd. I.: Aus Schriften, Briefen und Gesprächen unserer Klassiker. Bd. II. : Bildersaal unserer klassischen Dichtung. Stuttgart 1947.

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  18. H.A. Korff: Geist der Goethezeit. Versuch einer ideellen Entwicklung der klassisch-romantischen Literaturgeschichte. Unveränderter reprographischer Nachdruck 1988 der 8., unveränderten Aufl. Leipzig 1966, Darmstadt 1988, 4 Bände, 1 Registerband. Die nicht unkomplizierte Geschichte der Entstehung und Publikation dieser Produktion ist noch nicht geschrieben. Ein Vergleich der verschiedenen Auflagen der vier Bände und eine textkritische Arbeit zur Geschichte des ganzen Werkes liegen nicht vor. Der Nachlaß Hermann August Korffs, wohlverwahrt von seiner Witwe, ist hierzu ebenfalls noch nicht aufgearbeitet worden. Aus diesem Grunde sind wir hier zur Zeit noch allein auf die von ihm publizierten Angaben verwiesen. Zur radikalen aufklärerischen Rezeption des Werkes siehe Hans Mayer [Anm. 13], II, 109 f. und Claus Träger [Anm. 16], 90 ff. Vgl. dazu auch die Erwähnungen bei Eberhard Lämmert: Germanistik — eine deutsche Wissenschaft. — In: Germanistik — eine deutsche Wissenschaft [Anm. 6], 7–41, 16 und Wilhelm Voßkamp [Anm. 11], 145.

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  19. Vgl. hierzu Jost Hermand: Der frühe Heine. Ein Kommentar zu den »Reisebildern«. München 1976.

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  20. Manfred Windfuhr: Heinrich Heine. Revolution und Reflexion. Stuttgart 21976, S. VII.

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  21. Eine solche literarhistorische Ausbürgerungsurkunde ist gewiß das Buch von Richard Benz: Die deutsche Romantik. Geschichte einer geistigen Bewegung. Leipzig 1937. Dessen Verhalten hat für die Heine-Forschung Herbert Ciasen im kritischen Vergleich transparent gemacht; vgl. Ciasen [Anm. 11], 77.

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  22. Vgl. zur »Lorelei« Dieter Arendt: Heinrich Heine: »… Ein Märchen aus alten Zeiten …«. Dichtung zwischen Märchen und Wirklichkeit. — In: HJb 1969, S. 3–20 und Heinz Wetzel: Heinrich Heines »Lorelei«: Stimmungszauber oder Bewußtseinsbildung. — In: Germanisch-Romanische Monatsschrift. Neue Folge. XX. 1970, S. 42–54. Zum Gedicht »Der Tannhäuser« vgl. DHA II, 497ff. und insbesondere Günter Oesterle: Heinrich Heines Tannhäusergedicht — eine erotische Legende aus Paris. Zur Entstehung eines neuen lyrischen Tons. — In: Signaturen — Heinrich Heine und das neunzehnte Jahrhundert. Neue Beiträge zur Forschung, hrsg. v. Rolf Hosfeld. Berlin/West 1986, S. 6–49. Zum Stand der Forschung hinsichtlich des »Buchs der Lieder« siehe Michael Perraudin: Heinrich Heine. Poetry in Context. A Study of »Buch der Lieder«. Oxford, New York, München 1989.

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  23. Siehe hierzu auch H.A. Korff: Die Liebesgedichte des West-Östlichen Divans, in zeitlicher Folge mit Einführung und entstehungsgeschichtlichem Kommentar. 2. Aufl., Stuttgart 1949, und Korff [Anm. 7].

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  24. Ebd., S. 218. Zum Verhältnis von Heine und Wilhelm Müller vgl. Michael Perraudin: Heine and Wilhelm Müller, a Poetic Relationship. — In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literatur, 137. 1/1985, S. 22–46.

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Pongs, U. (1996). H. A. Korff über Heinrich Heine. In: Kruse, J.A. (eds) Heine-Jahrbuch 1996. Heine-Jahrbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03674-2_7

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03674-2_7

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

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