Zusammenfassung
Als James Baldwin 1948 aus seinem engen Harlemer Ghetto mit einem One-Way-Ticket nach Europa flüchtet, in der Hoffnung, in Paris ein Asyl zu finden, hat er 40 Dollar in der Tasche und ist 24 Jahre jung. Was er findet, ist aber nicht mehr das romantische Paris der lost generation um Gertrude Stein und Ernest Hemingway. Das Nachkriegs-Paris zeigt sich Baldwin von der unbequemen Seite: das Leben als Bohémien bedeutet Kampf ums Überleben, sonst nichts. Trotzdem — mit Paris wird Baldwin eine lebenslange Freundschaft verbinden, hier wird er sich emanzipieren, als Farbiger, als Schriftsteller, als Homosexueller, und nicht zuletzt als Amerikaner. Paris bewahrt ihn, wie er sagt, davor, »nur ein schwarzer Schriftsteller« zu werden. Paris ist die Stätte, wo er die beiden Pole seines Schreibens erkundet: Rassismus und Sexualität.
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Notizen
Leeming, David: James Baldwin. A Biography. New York: Henry Holt, 1995.
Washington, Bryan R.: The Politics of Exile. Ideology in Henry James, F. Scott Fitzgerald and James Baldwin. Boston: Northeastern University Press, 1995.
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Poole, R.J. (1997). James Baldwin (1924–1987). In: Busch, A., Linck, D. (eds) Frauenliebe Männerliebe. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03666-7_8
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