Zusammenfassung
Die »Alchymie«, schreibt G. in den Materialien zur Geschichte der Farbenlehre, sei eine »Art Aberglauben«: »zur höchsten irdischen Glückseligkeit« habe sie »durch ein einziges Mittel« zu gelangen geglaubt. Dieses gehe nach Ansicht der »Alchymisten« aus der Urmaterie hervor, die »durch eine der organischen ähnliche Behandlung veredelt wird«; Ziel solcher Operationen sei der »Stein der Weisen« als »Universal-Recipe« gewesen. Da dessen Entdeckung und verschiedenartige Zubereitung das ewige Thema einschlägiger Schriften sei, langweile ihre Lektüre »mit einem unerträglichen Einerlei«, das keine empirisch überprüfbaren und naturkundlich verwertbaren Erkenntnisse biete (LA I, 6, S. 150).
Literatur
Diener, Gottfried: Fausts Weg zu Helena. Urphänomen und Archetypus. Darstellung und Deutung einer symbolischen Szenenfolge aus Goethes Faust. Stuttgart 1961, S. 245–261.
Gray, Ronald D.: Goethe the Alchimist. A Study of Alchemical Symbolism in Goethe’s Literary and Scientific Works. Cambridge 1952.
Jung, Carl Gustav: Psychologie und Alchimie. In: ders.: Gesammelte Werke. Bd. 12. Hg. von Lilly Jung-Merker und Elisabeth Rüf. Olten, Freiburg 1972.
Raphael, Alice: Goethe and the Philosophers’ Stone. Symbolical Patterns in The Parabl. and the Second Part of Faust. London 1965.
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Drux, R. (1998). Alchimie. In: Dahnke, HD., Otto, R. (eds) Goethe Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03655-1_7
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