Zusammenfassung
Anna Amalia, von 1759 bis 1775 Regentin des Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach, danach als »Herzoginmutter« von großem Einfluß, hat gewichtigen Anteil daran, daß G.s zunächst nur als Besuch gedachter Aufenthalt in Weimar zu einer dauerhaften Bindung an die Stadt und die Herzogsfamilie führte. Durch ihre vielseitige, von bürgerlichen Lehrern getragene Bildung und Erziehung am Hof zu Braunschweig-Wolfenbüttel war sie mit den führenden philosophischen und literarischen Tendenzen ihres Jahrhunderts, nicht zuletzt mit der Aufklärung, vor allem der französischen, vertraut und für ihre aktive kulturelle Rolle vorbereitet. Ihr starkes Interesse für Literatur, Musik, Kunst und Theater ließ sie zur Initiatorin einer für Weimar bedeutsamen geistigen und kulturellen Entwicklung werden; die Berufung Christoph Martin Wielands zum Prinzenerzieher 1772 war ein wichtiger Schritt auf diesem Weg.
Literatur
Bode, Wilhelm: Amalie Herzogin von Weimar. 3 Bde. Berlin 21909.
Werner, Charlotte Mario: Goethes Herzogin Anna Amalia. Düsseldorf 1996.
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Seifert, S. (1998). Anna Amalia, Herzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach (1739–1807). In: Dahnke, HD., Otto, R. (eds) Goethe Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03655-1_17
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Online ISBN: 978-3-476-03655-1
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