Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit behandelt die spanische Geschichte vor dem Hintergrund von Aufklärung, ökonomischer Reform und politischer Revolution des Bürgertums und ihre Artikulation im Werk Francisco Goyas. Sie begreift die drei großen Radierungsserien des Künstlers, die Caprichos, die Desastres de la Guerra, die Disparates und ihre gemalten Entsprechungen als Auseinandersetzung mit den verdrängten Seiten des am Vorbild des französischen Absolutismus orientierten Modernisierungsprozesses. Methodisch intendiert sie eine Verschränkung von historischer Modernisierungstheorie, Kultursoziologie, Kunstgeschichte und ästhetischer Reflexion.
»Doch hat dieses wache Denken uns in das Labyrinth wirren Alpdrucks geführt, wo die Spiegel der Vernunft die Folterkammern vervielfachen. Beim Verlassen entdecken wir, daß wir mit offenen Augen geträumt haben und die Träume des Verstandes schrecklich sind. Vielleicht beginnen wir dann wieder mit geschlossenen Augen zu träumen.«
Octavio Paz1
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Dittberner, S. (1995). Einleitung. In: Traum und Trauma vom Schlaf der Vernunft. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03597-4_1
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