Zusammenfassung
Nirgendwo bei Wagner sollte das Lebensgefühl der décadence und der Daseinsschuld und nirgendwo auch der neue Dramentyp und das tragische Kunstschöne je wieder so kompromißlos zur Erscheinung gelangen wie im »Tristan«. Ein solches Extrem ließ sich nicht wiederholen. Es mußte Ausnahme bleiben. Einzigartiges Bekenntnis und unnachahmliche Vision. Schon in den »Meistersingern« fällt Wagner scheinbar wieder in den alten Dramentyp zurück. Der »décadent« beschwört versöhnend die alten Kunstgeister des naivbiederen Meistergesangs herauf, geradeso, als schrecke er nun doch selbst vor der gähnenden Tiefe des Abgrundes, den er geschaut, zurück.
Intellige te alium mundum esse in parvo et esse intra te solum, esse Lunam, esse etiam Stellas.1
Origenes
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Roch, E. (1995). Der Gral. In: Psychodrama. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03571-4_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03571-4_12
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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