Zusammenfassung
Die Bibliotheken von Brüssel und Berlin bewahren je eine Handschrift mit zwei Sonaten von Carl Philipp Emanuel Bach für die Viola da gamba und Baß1. Da in den letzten Jahren das Interesse an der Musik für die Viola da gamba aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts intensiver geworden ist, sind auch die beiden vorliegenden Sonaten ins Bewußtsein der Öffentlichkeit gedrungen. Zur Zeit existieren drei Einspielungen2. Von der Brüsseler Version ist eine Faksimile-Ausgabe erschienen3, während die Berliner Fassung, eine Abschrift der Brüsseler, bisher der Aufmerksamkeit entgangen zu sein scheint.
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Notizen
Arrangements von Arcangelo Coreliis Opus V für Viola da gamba in Paris und London. Dazu H. Miladorovitch: Eighteenth-Century Manuscript Transcriptions for Viols of Music by Corelli and Marais in the Bibliothèque Nationale, Paris: Sonatas and Pièces de Viole, in: Chelys 12, 1983, S. 47–73, Faks. ed. in: Alamire, 1989; weitere Beispiele in Berlin (Mss.).
C. Sachs, Musik und Oper am kurbrandenburgischen Hof Berlin 1910, S. 151.
A. Otterstedt, Die englische Lyra viol — Instrument und Technik, Kassel 1989, S. 207.
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T. Crawford, Constantijn Huygens and the ‚Engelsche Viool‘, in: Chelys 18, 1989, S. 46 ff.
Roger North on Music, hrsg. von J. Wilson, London 1959, S. 302.
Y. Gérard, Notes sur la fabrication de la viole de gambe et la manière d’ en jouer, in: Revue Musicologique 2, 1961–62, S. 165–171.
G. Hellwig, Joachim Tielke — Ein Hamburger Lauten- und Violenmacher der Barockzeit, Frankfurt/Main 1980, S. 127.
C. Sachs, Sammlung alter Musikinstrumente bei der Staatlichen Hochschule für Musik in Berlin. Beschreibender Katalog, Berlin 1922, Sp. 119 f., Kat. Nr. 405.
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Eine Bibliographie französischer Literatur für diese Instrumente befindet sich bei A. Rose, Music for the Dessus and Pardessus de violes, Published in France, ca. 1650–1770, in: Journal of the Viola da gamba Society of America 16, 1979, S. 40–46. Hierbei sind keine handschriftlichen Quellen erfaßt.
M. H. Schmidt, Das Geschäft mit dem Nachlaß von C. Ph. E. Bach, in: Carl Philipp Emanuel Bach und die europäische Musikkultur des mittleren 18. Jahrhunderts. Bericht über das Internationale Symposium der Joachim Jungius-Gesellschaft der Wissenschaften Hamburg 29. September-2. Oktober 1988, Göttingen 1990, S. 473–528.
E. F. Schmid, Carl Philipp Emanuel Bach und seine Kammermusik, Kassel 1931, S. 90 f.
D. Schulenberg, The Instrumental Music of Carl Philipp Emanuel Bach (= Studies in Musicology), No. 77, Ann Arbor 1984, S. 134 und 178.
H. P. Linde, Die letzte Blütezeit der Viola-da-gamba-Kunst in der Kammermusik der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Deutschland, in: Studien zur Aufführungspraxis und Interpretation von Musik des 18. Jahrhunderts, Heft 29, Michaelstein/Blankenburg 1986, S. 63 f.
Sonate C-Dur: bearbeitet für Violoncello oder Violine und Klavier (Paul Kiengel), Leipzig (Breitkopf und Härtel) 1930.
Sonate D-Dur: hrsg. von Rolf von Leyden, Peters, Leipzig 1933.
H. Saint-George, The Viola da gamba, in: The Strad vol. IV, London 1894, S. 314. Die Ausgabe von Wq 88 stammt aus dem Jahr 1881. Ich danke der Musikabteilung der Stadtbibliothek Leipzig, insbesondere Herrn Krause, für seine gründliche Suche in den Veröffentlichungslisten des Peters-Verlages.
A. Otterstedt, A Sentimental Journey Through Germany and England — English Empfindsamkeit‘ in the 17th-Century, in: Chelys 21, 1992, S. 39–56.
A. Planyavsky: Geschichte des Kontrabasses, 2. Auflage, Tutzing 1984. Der gesamte Absatz über den Kontrabaß in Berlin (S. 247–250) läßt die strikte Reduktion auf das Orchester erkennen. Über die Verwendung von Kontrabässen in der brandenburgisch-preußischen Kammermusik fehlt offenbar jeder Beleg.
Beispiele der „Viola da gamba alla francese“ oder „a sette corde“, deren Pläne sich im Nachlaß Antonio Stradivaris erhalten haben. Siehe dazu S. Sacconi, Die Geheimnisse Stradivaris (Dt. Übers. O. Adelmann), Frankfurt/Main 1976.
Zu diesem Thema äußert sich Freia Hoffmann, Instrument und Körper — Die musizierende Frau in der bürgerlichen Kultur, Frankfurt/Main und Leipzig 1991. Allerdings beginnt ihre Untersuchung erst mit dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Eine Gesamtkulturgeschichte weiblicher Musikausübung mit der Berücksichtigung aller einschlägigen Quellen steht jedoch noch aus.
A. Broadley, A Complete Course of Instruction in Violoncello Playing, in: The Strad vol. XIII No. 156, April 1903, S. 367.
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Otterstedt, A. (1995). Zwei Sonaten für die Diskantgambe von Carl Philipp Emanuel Bach. In: Wagner, G. (eds) Jahrbuch des Staatlichen Instituts für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03568-4_13
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