Skip to main content

Vermessung der surrealistischen Topographie (I)

  • Chapter
Amerika-Diskurse der Surrealisten
  • 23 Accesses

Zusammenfassung

Die surrealistische Paris-Topographie und die provokativ anti-okzidental angelegte Weltkarte sind Beispiele dafür, daß im Gedankengut der surrealistischen Avantgarde der 20er Jahre immer wieder versucht wurde, den Orten einer monolithisch interpretierten und als Widersacher empfundenen okzidentalen Vernunft eine andere reale und geistige Topographie entgegenzusetzen. Die privilegierten Territorien des Surrealismus liegen, so Breton in seinem ersten Manifest, im Reich des Unbewußten, der Phantasie, des Wahnsinns und der Kindheit — in der Imagination, die der gesellschaftlichen Realität und Rationalität gegenüber den Vorrang beansprucht.53 Diesen geistigen Territorien entspricht als reale städtische Geographie ein Paris der peripheren Terrains. In zunehmendem Maße stellten auch die Gegenstände aus den nicht-okzidentalen Kulturen Ozeaniens und Amerikas ein Bedeutungspotential zur Verfügung, das im Laufe der Zeit immer stärker die symbolische kulturelle Ordnung in Frage zu stellen vermochte.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1994 Springer-Verlag GmbH Deutschland

About this chapter

Cite this chapter

Klengel, S. (1994). Vermessung der surrealistischen Topographie (I). In: Amerika-Diskurse der Surrealisten. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03557-8_4

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03557-8_4

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-01252-4

  • Online ISBN: 978-3-476-03557-8

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

Publish with us

Policies and ethics