Zusammenfassung
Ausgangspunkt der meisten short stories von Edgar Allan Poe ist ein solipsistisch in sich gefangenes Individuum, das am Rande der Gesellschaft lebt. Mal in schauerromantischem Dekor wie Roderick Usher im morbiden Schloß seiner Ahnen, dann wieder an den zentralen Schauplätzen der Moderne, der Mann in der Großstadtmenge — antizipierte Verkörperung des Massenmenschen und frühe Entzauberung des Flaneurs — oder, und darin finden die Erzählungen ihren geheimen Fokus, der zum Tode verurteilte Mann in einer Zelle. Indem POE die selbstzerstörerischen Folgen eines grenzenlosen Willens beschreibt, der ohne die Fähigkeit sozialer Vermittlung auf sich selbst zurückgeworfen ist, greift er die höchsten Werte des Amerika der Jackson-Ära an.
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Brunotte, U. (1993). Der amerikanische Traum vom freien Individuum. In: „Hinab in den Maelstrom“. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03494-6_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03494-6_3
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-00944-9
Online ISBN: 978-3-476-03494-6
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