Zusammenfassung
In Deutschland hatte man schon immer ein besonderes Faible für apokalyptische Endzeitstimmung. Das ist mit ein Grund dafür, weshalb Hamlet neben Faust zu der ldentifikationsfigur der Deutschen werden konnte. Denn Hamlet war ja angetreten in einer — und gegen eine — Welt, die aus den Fugen ist. Schon bei Shakespeare versucht er ein letztes Mal, sie wieder einzurichten, bevor andere über sie hinwegschreiten. Fortinbras kommt von einem Schlachtfeld, und man kann sich ausmalen, wie er, mit seinem starken Arm, das Erbe Hamlets antreten wird.
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Notizen
K. Kraus: Die letzten Tage der Menschheit (1957), S. 11.
Vgl. G. Schulz: Heiner Müller (1980), S. 151f. und T. Girshausen (Hrsg.): Die Hamletmaschine (1978), S. 109f. Dem widersprechend liefert Klaus Peter Steiger eine glänzende Interpretation, die Distanz zum Text wahrt. Vgl. K. P. Steiger: Moderne Shakespeare-Adaptationen (1990), S. 56.
G. Wieghaus: HeinerMüller (1981), S. 110.
U. Wittstock: Nachwort. In: H. Müller: Revolutionsstücke (1988), S. 138.
A. Turel: Shakespeare, dergrosse Mörder. In: Shakespeare (1986), S. 73.
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Loquai, F. (1993). Endspiel im Herzen der Finsternis. Heiner Müller: Die Hamletmaschine. In: Hamlet und Deutschland. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03463-2_17
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03463-2_17
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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