Zusammenfassung
Identifiziert man Frühromantik in erster Linie mit der Gedankenwelt des Athenaeum[s], fällt eine genauere Positionsbestimmung des Wackenroderschen Werks in der Entstehungsphase dieser literarischen Strömung nicht leicht. Verwehrte ihm der frühe Tod eine Teilhabe am ’Symphilosophieren’ der Jenenser Kreises, so will auch sein Werk zu der im 116. Athenaeum[s]-Fragment entwickelten Idee einer progressive[n] Universalpoesie1054 nicht recht passen. Von einer Beschäftigung Wackenroders mit Fichtes Wissenschaftslehre als der philosophischen Grundlage des später in Jena versammelten Kreises wissen wir zumindest nichts, und selbst die in Tiecks Jugenddramen in praxi demonstrierte Haltung der romantischen Ironie1055 scheint auf ihn keinen Einfluß ausgeübt zu haben.
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1993 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Kemper, D. (1993). Wackenroder und die Literarische Frühromantik. In: Sprache der Dichtung. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03462-5_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03462-5_4
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-00894-7
Online ISBN: 978-3-476-03462-5
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)