Zusammenfassung
Rilkes Gedicht, erst in der zweiten erweiterten Auflage des Buchs der Bilder enthalten, ist vermutlich um 1902/03 entstanden. Rilke spielt an auf Kaspar Hausers Initialsatz »1 möcht a söchäna Reiter wären, wie mein Vater gwän is«, gestaltet aber im Rollengedicht das Reiter-Motiv zur pubertären Vision eines elitären Männerbundes, in dem sich Allmachts- und Zerstörungsphantasien frei austoben können. Damit rückt das Gedicht in die Nähe der Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke (1899/1906).
Chapter PDF
Similar content being viewed by others
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1992 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Struve, U. (1992). Rainer Maria Rilke (1875–1926). In: Struve, U. (eds) Der Findling Kaspar Hauser in der Literatur. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03383-3_25
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03383-3_25
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-00786-5
Online ISBN: 978-3-476-03383-3
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)