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Möglichkeitswelt: Phantasien, Varianten und Verrätselungen

  • Chapter
Der deutsche Roman der Moderne
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Zusammenfassung

Es ist nicht anzunehmen, daß viele Autoren Musils »Der Mann ohne Eigenschaften« so gut gekannt haben wie Dieter Kühn, auch jene nicht, welche typologisch diesem Roman der Möglichkeit zuzuordnende Großerzählungen vorlegten. Aber selbst wenn dies der Fall wäre, dürften wir nicht davon ausgehen, daß ihre Werke das Musil-Mu-ster beständig und deutlich durchscheinen ließen. Denn die Rezeption eines Schreibenden vollzieht sich offensichtlich anders als die eines bloß Lesenden. Dafür spricht jedenfalls die Vielfalt von Romanen, welche zwar ihre typologische Affinität zum poetischen Ansatz Musils erkennen lassen, sich aber zugleich auch deutlich voneinander unterscheiden.

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Notizen

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  8. »Bernhard […] bürgt für nichts; aber er spielt alle Möglichkeitsformen durch, dieihm zur Verfügung stehen. Und alles bleibt offen.« Da muß man es als absurd bezeichnen, wenn Karin Bohnert bemerkt: »Zusammenfassend läßt sich sagen, daß dem hier analysierten Tempora-System, das zunächst vom Konjunktiv geprägt scheint, eine indikativische Tendenz innewohnt, die die Struktur der Möglichkeit in die der Gewißheit verwandelt.« (Ein Modell der Entfremdung. Eine Interpretation des Romans »Das Kalkwerk« von Th. Bernhard, Diss. Wien 1976, S. 25). Es ist nicht nur die Verwechslung von Tempus und Modus, die einen verblüfft.

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Petersen, J.H. (1991). Möglichkeitswelt: Phantasien, Varianten und Verrätselungen. In: Der deutsche Roman der Moderne. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03380-2_9

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03380-2_9

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-00782-7

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