Zusammenfassung
Politisches Denken entsteht mit dem politischen Leben, doch die Politikwissenschaft ist in Deutschland ein junges Fach: bundesrepublikanisch nach Herkunft und Bestimmung; immerhin hat sie inzwischen eine Geschichte, was die Generationsfolge ihrer Vertreter wie ihre zentralen Begriffe angeht.
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Notizen
Vgl. Ernst Schulin (Hrsg.), Deutsche Geschichtswissenschaft nach dem Zweiten Weltkrieg (1945–1965), München 1989;
Winfried Schulze, Deutsche Geschichtswissenschaft nach 1945, München 1989.
Wolf-Dieter Narr, Theoriebegriffe und Systemtheorie. Einführung in die moderne politische Theorie, Bd. 1, Stuttgart 1969;
in kritischer Absicht vgl. schon Dieter Oberndörfer, »Politik als praktische Wissenschaft«, in: ders. (Hrsg.), Wissenschaftliche Politik. Eine Einfuhrung in die Grundfragen ihrer Tradition und Theorie, Freiburg 1962, 9–58,
und noch Ernst Vollrath, Grundlegung einer philosophischen Theorie des Politischen, Würzburg 1987, 167ff.
Vgl. Klaus von Beyme, Die politischen Theorien der Gegenwart, München 1972;
Vgl. Udo Bermbach, »Bemerkungen zur politischen Theoriegeschichte«, in: PVS 22 (1981), 181–194;
ders. (Hrsg.), Politische Theoriegeschichte. Probleme einer Teildisziplin der Politischen Wissenschaft, PVS Sonderheft 15, Opladen 1984;
ders., »Zur Entwicklung und zum Stand der politischen Theoriegeschichte«, in: Klaus v. Beyme (Hrsg.), Politikwissenschaft in der Bundesrepublik Deutschland, PVS Sonderheft 17 (1986), 142–167.
Gangolf Hübinger, Jürgen Osterhammel und Wolfgang Welz, »Max Weber und die wissenschaftliche Politik nach 1945. Aspekte einer theoriegeschichtlichen Nicht-Rezeption«, in ZfP 37 (1990), 181–204;
Vgl. Peter J. Opitz, »Zur Binnenstruktur eines ›ontologisch-normativen‹ Theorie-Ansatzes. Versuch einer systematischen Rekonstruktion der politischen Philosophie Eric Voegelins«, in: ZfP 36 (1989), 370–381;
ders., »Spurensuche — Zum Einfluß Eric Voegelins auf die politische Wissenschaft in der Bundesrepublik Deutschland«, in: ZfP 36 (1989), 235–250;
vgl. auch Jürgen Gebhardt, »Eric Voegelin und die neuere Entwicklung der Geisteswissenschaften«, in: ZfP 36 (1981), 251–262, sowie Alfons Söllners kritische Würdigung von Leo Strauss, in: Politische Philosophie des 20. Jahrhunderts, hrsg. von Karl Graf Ballestrem und Henning Ottmann, München 1990, 105–122.
Heinz Herbert von Armin, »Zur normativen Politikwissenschaft. Versuch einer Rehabilitierung«, in: Der Staat 26 (1987), 477–496.
Von daher entfallen manche Einwände von Helmut Kuhns ausführlicher Kritik; von den zahlreichen Besprechungen vgl. Helmut Kuhn, »Aristoteles und die Methode der Politischen Wissenschaft«, in: ZfP 12 (1965), 101–120;
Max Webers Fragestellung. Studien zur Biographie des Werkes, Tübingen 1987.
Carl Schmitt, Verfassungsrechtliche Aufsätze aus den Jahren 1924–1954. Materialien zu einer Verfassungslehre, Berlin 1958, 8.
Kurt Sontheimer, »Wilhelm Hennis: Ein Denker gegen den Strom«, in: Politik, Philosophie, Praxis. Festschrift für Wilhelm Hennis zum 65. Geburtstag, hrsg. von Hans Maier, Ulrich Matz, Kurt Sontheimer, Paul-Ludwig Weinacht, Stuttgart 1988, 11–18;
vgl. dazu Hennis’ pointiertes Diktum: »Ich meine, Wissenschaft hat eigentlich die Aufgabe, immer und unter allen Umständen gegen den Strom zu schwimmen und nicht mit ihm«; in: Hans-Hermann Hartwich (Hrsg.), Policy-Forschung in der Bundesrepublik Deutschland, Opladen 1985, hier: 131.
Rolf Zundel, »Aus der Nähe erlebt, aus der Distanz gelehrt. Wilhelm Hennis — ein unbequemer Konservativer, in dessen Werk sich die politische Entwicklung unserer Republik spiegelt«, in: Die Zeit, vom 9. 9. 1988, 9.
Vgl. Gerhard Ritter, Europa und die deutsche Frage, München 1948.
Vgl. Ernst Fraenkel, Deutschland und die westlichen Demokratien, Stuttgart 1964; »Amtsgedanke und Demokratiebegriff« wurde erstmals am 2.5.1958 als Koreferat zu Ernst Fraenkels »Die repräsentative und plebiszitäre Komponente im demokratischen Verfassungsstaat« auf einer Tagung der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft in Tutzing vorgetragen. Dort kam es zur ersten Auseinandersetzung mit einer mehr »sozialwissenschaftlichen« Orientierung des Faches. Vgl. Siegfried Landshuts damals gehaltenen Vortrag »Empirische Forschung und Grundlagenforschung in der politischen Wissenschaft«, in: Siegfried Landshut, Kritik der Soziologie und andere Schriften zur Politik, Neuwied 1969, 307–323 — Band 27 der in den 60er Jahren von Hennis u. a. herausgegebenen Reihe POLITICA. Unter den Vertretern der »ersten Generation« der deutschen Politikwissenschaft nach 1945 hat sich Hennis Landshut besonders verbunden gefühlt, wie sein Nachruf »Zu Siegfried Landshuts wissenschaftlichem
Die mißverstandene Demokratie, Freiburg 1973, hier: 75ff; »Überdehnt und abgekoppelt. An den Grenzen des Parteienstaates«, in: Christian von Krockow (Hrsg.), Brauchen wir ein neues Parteiensystem? Frankfurt 1983, 28–46 u. a.
Vgl. Thomas Ellwein, Einführung in die Regierungs- und Verwaltungslehre, Stuttgart 1966;
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Mehring, R. (1992). Das politische Dasein erhellen Zum Politikbegriff von Wilhelm Hennis. In: Gerhardt, V., Ottmann, H., Thompson, M.P. (eds) Politisches Denken Jahrbuch 1991. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03368-0_9
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