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Die Funktion des Paradoxons in Heinrich von Kleists Aufsatz >Über die allmähliche Verfertigung Der Gedanken beim Reden<

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Kleist-Jahrbuch 1991

Zusammenfassung

Der Aufsatz >Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden< gilt als ein Schlüssel zum Sprachverständnis und Dichtungsprinzip bei Kleist. Man fand darin theoretische Ansätze zur Analyse der Gedanken über Sprache und Schreibtechniken in seinen Dichtungen. Günter Blöcker entwickelte von diesem Aufsatz ausgehend den Begriff der »Dichtung als unmittelbarer Vergegenwärtigung der seelischen Prozesse in der Sprache«.1 Horst Turk betonte gleichfalls mit Blick auf diesen Text die »Hebammenkunst der dialogischen Situation in der Sprache«. Der »Theorie des Dichters « zufolge solle — so Turk — » die Entfremdung von Wesen und Sprache, die das unaussprechliche Subjekt zwangsläufig gegen die Mitwelt isoliert, [...] dialogisch, in einer tätigen Auseinandersetzung mit der Sprache und mit der Welt überwunden werden«.2

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  1. Günter Blöcker, Heinrich von Kleist oder Das absolute Ich, Berlin 1960, S. 250.

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  2. Horst Turk, Dramensprache als gesprochene Sprache, Bonn 1965, S. 47.

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  7. Die Struktur und die Funktion des Paradoxons in Kleists Dichtungen behandeln: Clemens Heselhaus, Das Kleistsche Paradox. In: Helmut Sembdner (Hg.), Kleists Aufsatz über das Marionettentheater. Studien und Interpretationen, Berlin 1967, S. 112–131; Walter Müller-Seidel, Versehen und Erkennen. Eine Studie über Heinrich von Kleist, Köln 1971; Denys G. Dyer: Kleist und das Paradoxe. In: Kleist-Jahrbuch 1981/1982, S. 210–219.

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Itoda, S. (1991). Die Funktion des Paradoxons in Heinrich von Kleists Aufsatz >Über die allmähliche Verfertigung Der Gedanken beim Reden<. In: Kreutzer, H.J. (eds) Kleist-Jahrbuch 1991. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03367-3_18

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  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

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