Zusammenfassung
Johann Gottfried Schnabel (1692 — um/nach 1750), der ›Hoffbalbier‹ und Herrschaftliche Kammerdiener‹ am Stolbergischen Hof im Harz (seit 1724)[1], der Herausgeber einer Zeitung, der Stolbergischen Sammlung Neuer und Merckwürdiger Welt -Geschichte (1731–1741)[2], kannte die Tradition utopischer Literatur gewiß. Rosemarie Nicolai-Haas weist überzeugend nach, daß Schnabel sich mit seinem 1731 bis 1743 in vier Bänden erschienenen Roman Wunderliche Fata einiger See Fahrer den man seit Tiecks Neuausgabe von 1828 kurz Die Insel Felsenburg zu nennen pflegt[3], bis in fast wörtliche Übernahmen hinein von Grimmelshausens Continuatio zum SimplizissimusRoman hat anregen lassen.[4] Brüggemann bemerkt motivische Übereinstimmungen zwischen Veiras’ Geschichte der Sevaramben und der Insel Felsenburg.[5] In der Romanvorrede erwähnt der fiktive Herausgeber Gisander die um 1700 sehr populäre Geschichte von Joris oder Georg Pines die schon Grimmelshausen herangezogen hat.
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Braungart, W. (1989). Johann Gottfried Schnabel: Wunderliche Fata Einiger See=Fahrer. In: Die Kunst der Utopie. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03277-5_8
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-00658-5
Online ISBN: 978-3-476-03277-5
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