Zusammenfassung
Im Lauf des neunzehnten Jahrhunderts läßt das Interesse am Kunstmärchen nach. Die politischen Autoren des Jungen Deutschland und des Vormärz können ihm noch weniger abgewinnen als jene des sogenannten poetischen Realismus, die sich inständig ans Alltagsleben und an die Natur heranerzählen. Andre Formen der Kurzprosa, die überkommene Novelle und die neue Dorfgeschichte, erscheinen ihnen angemessener. Gedruckte Volksmärchen, auch bearbeitete wie die von Ludwig Bechstein [1], finden zwar großen Anklang. Doch die Produktion von originalen und originellen Kunstmärchen geht zurück, oder sie verflacht zur Dutzenddichtung. [2]
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Anmerkungen
Zitierte Ausgabe
Zu ähnlichen Schlüssen kommt H. Poser, Spiegel, das Kätzchen — Bürgerliche Welt im Spiegel des Märchens, in: Amsterdamer Beiträge zur neueren Germanistik, hg. von M. Burkhard u. U Labroise, Bd. 9, Amsterdam 1979, S. 33–44.
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Klotz, V. (1985). Gottfried Keller. In: Das europäische Kunstmärchen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03204-1_18
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03204-1_18
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-00569-4
Online ISBN: 978-3-476-03204-1
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