Zusammenfassung
Philosophieren und Sich-Informieren sind zwei sehr verschiedene Angelegenheiten. Philosophieren heißt immer auch zu Ergebnissen kommen, Entscheidungen treffen. Daher wäre es zu kurz gegriffen, wenn hier über das Christentum nur berichtet würde als einem bestimmendem Faktor der abendländischen Geschichte. Verkürzt wäre auch eine Betrachtungsweise, die nur auf die verhängnisvolle Rolle des Christentums gerichtet bliebe, seine Verquickung mit Herrschaft in all den vielfältigen geschichtlichen Erscheinungsweisen, seine Funktion als Ideologieträger ersten Ranges. Christentum und Institution Kirche würden damit immer gleichgesetzt. Sind so Anspruch und Gehalt des Christentums zureichend erfaßt? Meiner Ansicht nach verlangt eine Auseinandersetzung mit dem Neuen Testament zweierlei: geschichtliches Verständnis und persönliche Entscheidung. Bemühung um geschichtliches Verständnis, weil die Informationen der Erziehungsinstanzen (Eltern, Religionsunterricht, Medien) einfach unzureichend sind; persönliche Entscheidung, weil sie von der Sache her gefordert ist. Dazu einige Hinweise.
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Anmerkungen
Literatur
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Vgl. dazu Martin Werner: Die Entstehung des christlichen Dogmas. Stuttgart 1959.
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Vgl. dazu von explizit atheistischer Seite Joachim Kahl: Das Elend des Christentums oder Plädoyer für eine Humanität ohne Gott. Reinbek 1968.
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Literatur
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D’Hondt, a.a.O., S. 322; vgl. auch S. 353.
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Helferich, C. (1992). Die Philosophie des Christlichen Mittelalters. In: Geschichte der Philosophie. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03174-7_2
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