Zusammenfassung
Die von der Forschung inzwischen allgemein akzeptierten Lebensdaten Rabelais’ (1494–1553) umspannen eine Epoche, die ungefähr mit der Entdeckung Amerikas durch Christoph Columbus (1492) und dem ersten Italienfeldzug Karls VIII. (1494) beginnt und mit dem Frieden von Cateau Cambrésis (1559) und den Anfängen der Religionskriege in Frankreich (1562) endet. Schon diese Eckdaten belegen, welche einschneidenden politischen, religiösen, wirtschaftlichen und gesamtgesellschaftlichen Neuerungen zu Lebenszeiten Rabelais’ eintraten und Lebensformen umgestalteten, die sich jahrhundertelang bewährt und behauptet hatten. Zu Recht spricht man deshalb gemeinhin von einem Wendepunkt, der den Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit markiert. Es wird sich später noch zeigen, wie Rabelais diese Vorgänge in seinen Werken verarbeitete. Im Rahmen unserer Darlegungen sollen keine Einzelheiten diskutiert werden [1], doch müssen die wichtigsten Ergebnisse im Hinblick auf die Interpretation einiger Romanepisoden wenigstens stichwortartig zusammengefaßt werden.
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Hausmann, FR. (1981). Rabelais und das Aufkommen des Absolutismus. In: Brockmeier, P., Wetzel, H.H. (eds) Französische Literatur in Einzeldarstellungen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03150-1_1
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-00473-4
Online ISBN: 978-3-476-03150-1
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