Zusammenfassung
Die Klagen wegen der Kinderzucht sind so alt, und so allgemein, daß ich nicht Willens bin, mich gar zu lange dabey aufzuhalten. Diejenigen, welche Kinder haben, beschweren sich mit der größten Bitterkeit, daß es so viel Mühe koste, Jemanden zu finden, der den Willen und das Geschicke habe, die Kinder redlich zu unterweisen, und vernünftig anzuführen. Eben so unzufrieden und mißvergnügt sind auf der andern Seite diejenigen, welche sich, unter dem Titel der Hofmeister und Informatoren, der Unterweisung der Kinder in Familien unterziehn. Denn von dieser Art der Kinderzucht rede ich itzt; die Fehler der öffentlichen Schulen verdienen eine besondre Betrachtung. Ich glaube, man hat auf beyden Seiten Ursache sich zu beschweren, und gemeiniglich sind beyde Schuld daran.
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Fertig, L. (1979). Aus: Gottlieb Wilhelm Rabener: Satiren, 3. Teil, Leipzig 1771. In: Die Hofmeister. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03126-6_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03126-6_15
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-00437-6
Online ISBN: 978-3-476-03126-6
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