Zusammenfassung
Charlotte Brontë ist, gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester Anne, die Hauptvertreterin des frühviktorianischen weiblichen Entwicklungsromans; gleichzeitig verdeutlicht die kritische Rezeption ihres Werkes, die sich in historischer Perspektive als biographisch, didaktisch, feministisch und narratologisch fokussiert nachzeichnen läßt, geradezu paradigmatisch den allgemeinen Perspektivenwechsel der modernen Literaturwissenschaft. — Als drittes Kind des Reverend Patrick Brontë geboren, verbrachte B. den größten Teil ihrer Kindheit in Haworth, Yorkshire, gemeinsam mit ihren Geschwistern Maria (1813–25), Elizabeth (1815–25), Patrick Branwell (1817–48), Emily Jane (1818–48) und Anne (1820–49), dem Vater und nach dem frühen Tod der Mutter (1821) ihrer Tante Elizabeth Branwell. Alle Mädchen mit Ausnahme Annes besuchten die Clergy Daughters’ School in Cowan Bridge, wo sie letztlich aufgrund unzureichender Fürsorge unter selbst für viktorianische Verhältnisse katastrophalen Lebens- und Lernbedingungen zu leiden hatten; todkrank kehrten Maria und Elizabeth 1825 nach Hause zurück und starben bald darauf; am 1.6.1825 kehrten auch Charlotte und Emily nach Haworth zurück.
Geb. 21. 4. 1816 in Thornton, Yorkshire; gest. 31. 3. 1855 in Haworth, Yorkshire
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Baumann, U. (2004). Brontë, Charlotte. In: Engler, B., Kreutzer, E., Müller, K., Nünning, A. (eds) Englischsprachige Autoren. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02951-5_14
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