Zusammenfassung
»Was die Zierde einst war glückselig blühender Jugend, ist dem trauernden Greis Trost jetzt im schlimmen Geschick«. So spricht ein gerade 40j ähriger B. zu Beginn seines berühmtesten Werkes Über den Trost der Philosophie. Mit der »Zierde der Jugend« ist all das gemeint, was zur Erziehung eines jungen Römers aus bester alter Senatorenfamilie gehört und darüber hinaus auch in der Spätantike noch unverzichtbare Zutat jeder ambitionierten Karriere in öffentlichen Ämtern darstellt. Bei B. kommt in frühen Jahren tatsächlich alles zusammen: Der Vater ist hoher Beamter aus der gens Anicia, sein Sohn darf in Alexandrien — vielleicht auch in Athen — studieren und publiziert bald erfolgreich philosophische Schriften. Kaum 30 Jahre alt, ernennt ihn Theo-derich 510 zum Konsul.
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Volp, U. (2004). Boethius. In: Vinzent, M. (eds) Theologen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02948-5_34
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02948-5_34
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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Online ISBN: 978-3-476-02948-5
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