Zusammenfassung
B. ist neben E. T. A. Hoffmann wohl die einzige große literarisch-musikalische Doppelbegabung des 19. Jahrhunderts; der Rang des literarischen Werkes ist inzwischen ebenso unbestritten wie der des musikalischen. Anders indes als sein deutscher Vorgänger, der ihm zweifellos auch Vorbild war, hat B. den romantischen Gedanken einer Synthese von Musik und Literatur auch kompositionstechnisch eingelöst. Begründet ist dies vorab in einer für die Epoche ungewöhnlichen Musikerbiographie: Wie später Wagner und Schönberg war B. von Hause aus Dilettant; weder entstammte er einer Musikerfamilie, noch beherrschte er auch nur das Klavierspiel. Das hielt ihm den Kopf frei von den Usancen der Schule — den Konservatoriumsbetrieb verachtete er bereits als Student zutiefst.
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Brzoska, M. (2004). Berlioz, (Louis-)Hector. In: Weber, H. (eds) Komponisten. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02947-8_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02947-8_7
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-02024-6
Online ISBN: 978-3-476-02947-8
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