Zusammenfassung
Als »Unverschämtheiten der modernen Musik« hat der Bologneser Musiktheoretiker Giovanni Maria Artusi im Jahre 1600 einige stilistische Merkmale und Eigenheiten an Cl. M.s Madrigalen in einer Streitschrift gebrandmarkt. Artusis Zorn zielte vor allem auf M.s neue manieristische Ausdrucksmittel, die grelle und fahle Klangwirkungen ermöglichten, aber dem Kanon der herkömmlichen Musikauffassung diametral entgegenstanden. M. hat fünf Jahre später Artusi erwidert, er sei weder nachlässig, noch überlasse er beim Komponieren irgendetwas dem Zufall. Vielmehr sei er auf der Suche nach einer »seconda pratica« des Komponierens, die der Wahrheit des leidenschaftlichen menschlichen Ausdrucks in der Musik verpflichtet sei.
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Schmalzriedt, S. (2004). Monteverdi, Claudio. In: Weber, H. (eds) Komponisten. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02947-8_31
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02947-8_31
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-02024-6
Online ISBN: 978-3-476-02947-8
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