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Dokumente zu den Repressionen gegen Aleksandr Mosolov

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Musik zwischen Emigration und Stalinismus

Zusammenfassung

1932 Ich, der Komponist Mosolov, A. V. (Absolvent des Moskauer Staatlichen Konservatoriums in der Klasse von N. Ja. Mjaskovskij 1925) sehe mich gezwungen, mich mit der Bitte an Sie zu wenden, meine Situation bei uns in der UdSSR zu klären, ihr die entsprechende Bewertung zukommen zu lassen und mir in meiner Not zu helfen.

Vorbemerkung des Übersetzers: Die folgenden Dokumente wurden von Inna Barsova erstmals 1989 in zwei Teilen veröffentlicht: „Iz neopublikovannogo archiva A. V. Mosolova“ (Aus dem unveröffentlichten Archiv A. V. Mosolovs), in: Sovetskaja muzyka, Jg. 53, 1989, Nr. 7, S. 89–92 (hieraus im folgenden Dok. 1) und „Iz neopublikovannych archivov A. V. Mosolov“, in: Sovetskaja muzyka, Jg. 53, 1989, Nr. 8, S. 70–72 (hieraus Dok. 2–5). Die Anmerkungen Barsovas wurden nach dieser Erstpublikation übersetzt und dabei gelegentlich etwas zusammengefaßt. Zusätzliche Erläuterungen meinerseits, die für den nichtrussischen Leser angebracht schienen, stehen in eckigen Klammern.

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Notizen

  1. Semën Korev, Muzyka i sovremennost’ (Musik und Gegenwart), Moskau 1928, S. 147. 10 [WM: Zu Pel’še vgl. Anm. 6 in der voranstehenden Dokumentensammlung.]

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  2. Am 22. Juli 1936 erhielt Mosolov eine Bescheinigung über eine Dienstreise nach Aschehabad zur „Absprache einer Reihe von Fragen mit der Regierung der Turkmenischen SSR be- züglich der Komposition von Werken zum Thema Turkmenien“ (Arehiv N. Meško; vgl. L. Rimskij, „A. V. Mosolov. Biografičeskij ocerk“ [Biographische Skizze], in: A. V. Mosolov. Stati’i vospomìnanya, hrsg. von Nina Meško, Moskau 1986, S. 28 und 42). Gemäß dem Vertrag vom 8. August 1936 verpflichtete sieh Mosolov, eine Reihe von Werken über „turkmenische nationale Liedthemen“ zu schreiben, unter denen neben einer Oper ein Turk- menisches Lied über Stalin (Oratorium) genannt wurde, (Der Vertrag befindet sich im Archiv N. Mesko). Spuren von dieser Arbeit konnten in keinem der Archive gefunden werden. Auch einige andere im Vertrag vorgesehene Kompositionen wurden nicht geschrieben, obwohl der Komponist auf der Suche nach Material einige entlegene Gegenden Turkmeniens bereist hat- te

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  3. [WM: Über den Vorfall berichtete die Pravda am 17. Februar. 1936, S. 3 (vgl. Sheila Fitzpatrick, „The Emergence of Glaviskusstvo. Class War on the Cultural Front, Moscow, 1928–29“, in: Soviet Studies 23 [1971/72], Nr. 2, S. 236–253, hier: S. 247)

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  4. und die Sovetskaja muzyka in ihrer Märznummer des Jahres (vgl. Nicolas Slonimsky, Music since 1900, New York 51994, S. 392).] - Nach Angaben Nina Meskos wurde Mosolov nach zwei bis drei Monaten wieder in den Komponisten verband aufgenommen. In den Archiven des Komponis- tenverbands der UdSSR und im RGALI konnten keine Zeugnisse über den Ausschluß gefun- den werden.

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Friedrich Geiger Eckhard John

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© 2004 Springer-Verlag GmbH Deutschland

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Barsova, I. (2004). Dokumente zu den Repressionen gegen Aleksandr Mosolov. In: Geiger, F., John, E. (eds) Musik zwischen Emigration und Stalinismus. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02920-1_7

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02920-1_7

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-01938-7

  • Online ISBN: 978-3-476-02920-1

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