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Euripides, Medea

  • Chapter
Asyl und Athen
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Zusammenfassung

Nicht das Asylmotiv, sondern das Rachemotiv bestimmt die Grundstruktur der Medea. In die Handlung von Medeas Rache an Jason ist aber das Asylmotiv eingebettet. Nachdem Medea erfahren hat, daß sie Korinth verlassen muß, und Jason begegnet ist, erscheint im dritten Epeisodion der athenische König Aigeus, der auf Medeas Supplikation hin ihr zwar nicht bei der Flucht helfen will, aber Asyl in Athen anbietet. Im zweiten Teil des dritten Epeisodions legt Medea ihren endgültigen Racheplan dem Chor dar, der im dritten Stasimon eine Eulogie Athens mit dem Versuch verbindet, Medea vom Kindermord abzuhalten. Zuerst soll kurz die mythische Tradition der Verbindung Medeas mit Athen betrachtet werden, dann werden die Distanzierung Athens im dritten Stasimon, die Funktion des athenischen Asyls und die Wirkung auf die Darstellung Athens analysiert.

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Notizen

  1. Darauf machen T. V. Buttrey, Accident and Design in Euripides’ Medea, in: AJPh 89, 1958, 1–17, 2 Anm. 6

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  2. A. P. Burnett, Revenge in Attic and Later Tragedy, Berkeley 1998, 224 Anm. 130 aufmerksam, die allerdings nur einen Teil der archäologischen Quellen erwähnt.

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  3. Zur Teilung des Stasimons s. W. Kranz 1933, 198–201 mit weiteren Beispielen aus Euripides.

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  4. S. aber A. Beltrametti, Eros e maternità. Quel the resta del conflitto tragico di Medea, in: B. Gentili/F. Perusino (ed.), Medea nella letteratura e nell’arte, Venedig 2000, 43–65, 53 und 51 Anm. 27, die betont, daß das fiktive Korinth auf das Athen der Wirklichkeit verweist.

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  5. Zum Vergleich von Jasons und Medeas Verbrechen s. E. A. McDermott 1989, 79. Zu den Ouellen s. den ersten Teil des Kanitels.

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Grethlein, J. (2003). Euripides, Medea. In: Asyl und Athen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02906-5_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02906-5_6

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-45309-9

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