Zusammenfassung
Wenn Familien sich lange erhalten, so kann man bemerken, daß die Natur endlich ein Individuum hervorbringt, das die Eigenschaften seiner sämtlichen Ahnherren in sich begreift und alle bisher vereinzelten und angedeuteten Anlagen vereinigt und vollkommen ausspricht. Eben so geht es mit Nationen, deren sämtliche Verdienste sich wohl einmal, wenn es glückt, in einem Individuum aussprechen. So entstand in Ludwig dem XIV. ein französischer König in höchstem Sinne, und eben so in Voltairen der höchste unter den Franzosen denkbare, der Nation gemäßeste Schriftsteller.1
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Notizen
Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe. Hrsg. von Otto Schönberger. Stuttgart 1994, S. 326 (13. 2. 1829). — Im Folgenden zit. als Eckermann.
Vgl. Gonthier-Louis Fink: Goethe und Voltaire. In: GJb 1984, S. 74–111; hier S. 77ff. Zur Konstellation Goethe — Voltaire siehe auch Peter Brockmeier: Voltaire (1694–1778). In: Goethe-Handbuch, Bd. 4.2, S. 1111–1113.
Vgl. Dieter Borchmeyer: Weianarer Klassik, Porträt einer Epoche. Weinheim 1994 u. 1998, S. 373 u. ff.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2002 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Mondot, J. (2002). Goethe und die französischen Lumières oder Voltaire und kein Ende. In: Golz, J., Leistner, B., Zehm, E. (eds) Goethe-Jahrbuch. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02861-7_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02861-7_8
Published:
Publisher Name: Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-7400-1195-6
Online ISBN: 978-3-476-02861-7
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)