Zusammenfassung
Es ist sicherlich nicht sehr bekannt, dass der in Russland berühmte Kindergeschichten-Erzähler1 Sasa Cernyj — gesprochen: Tschorny — in seinem Werk zwölf Gedichtübersetzungen aus Heine verzeichnet. Alle stammen aus den Jahren 1910–1911, also aus der Zeit vor der »Großen Revolution«, jedoch nach der ersten Revolution von 1908 (1–5). Weitere Heine-Gedichte habe er — nach den Angaben der Bearbeiter seines Nachlasses2 — nicht übersetzt. Da in der großartigen Bibliographie zum russischen Heine von A. G. Levinton3 im Personenregister unglücklicherweise der Eintrag »Cernyj, Sasa« vergessen wurde, können wir nur aus Sasa Cernyjs eigenen Angaben aus dem russischen »Buch der Lieder« von 19114 nachvollziehen, welche Gedichte er noch übersetzt hat, nicht jedoch mit Sicherheit behaupten, dass dies alle sein müssten.
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Anmerkungen
Vgl. Bol’saja Sovetskaja Énciklopedija. 3-е izdanie. Moskva: 1978, Bd. 29, Sp. 306.
Гейне, Генрих. Книга песен. (Gejne, Genrich: »Kniga pesen«) Izbrannye proizvedenija. Pod redakciej Sasi Cernogo. Ucebnoe posobie po inostrannoj literature. Sanktpeterburg: 1911, S. 24–25. (Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Ausgewählte Werke; russ.)
Sämtliche seine Veröffentlichungen eigener Gedichte tragen den Titel »Satiren«, »Satiron«, »Lyrische Satiren«, s. [Anm. 2], Bd. I, S. 395–396.
Vladimir Sergeevic Solov’ev (18 5 3–1900), russ. Religionsphilosoph, Dichter und Literaturkritiker, s. [Anm. 1], Bd. 24/1, Sp. 456].
S. [Anm. 2],Bd.I, S.44–45.
S. [Anm. 2], Bd. I, S. 57–59, hier S. 57: aus den Prosanotizen (ab 1848) »Vergleich: Die drey Schulen der Restituzion […]« (DHA Bd.X, 343).
Aleksandr Ivanovic Gercen (1812–1870), russischer Revolutionär, Schriftsteller und Philosoph, s. [Anm. 2], Bd. VI, Sp. 1270.
»Wenn ein Dummkopf nichts zu tun hat, dann wird er Antisemit.« (Rückübersetzung von mir, da Belegstelle bei Heine nicht gefunden.)
Pseudonym für: Anna Andreevna Gorenko (i889–1966), russisch-sovjetische Dichterin, s. [Anm. 1], Bd. II, Sp. 1371.
(Spitzwegerich; russ.); als Aufsatztitel gleichzeitig auch der Hinweis auf ein weiteres Buch von Anna Achmatova, ebenfalls 1921.
Zinaida Nikolaevna Gippius (1869–1945), russische Schriftstellerin s.[Anm. 1], Bd. VI, Sp 1631 — hier: Stichi. Dnevnik 1911–1912 (Gedichte. Tagebuch 1911–1912; russ.) Berlin 1921..
Aleksandr Ivanovic Kuprin (1870–1938), russischer Schriftsteller, s. [Anm. 1], Bd. 14, Sp. 41.
Arkadij Timofeevic Avercenko (181? — 1925), russischer Satiriker (Lexikon der Weltliteratur. Bd I. Hrsg.v. Gero von Wilpert. Stuttgart 1975, 2. Aufl., S. 100).
Die Herausgeber seiner »Gesammelten Werke« berichten von einem intensiven Heine-Diskurs zwischen Sasa Cernyj und einem unbekannt gebliebenen Lokaldichter namens Evgenij Sokol (1911 in Bolchov bei Orel), vgl. [Anm. 2], Bd. I, S. 428.
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Pertschi, O. (2001). Der »Schwarze Sascha« und Heine. In: Kruse, J.A. (eds) Heine-Jahrbuch 2001. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02819-8_8
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