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Bedeutende Männer und wahre Frauen

Biographien in der Geschichtswissenschaft

  • Chapter
Book cover Jahrbuch für Frauenforschung 2001

Zusammenfassung

»Frauenbiographien« wurden und werden in vielen Fällen von Frauen geschrieben, und zum Teil fanden und finden sie wohl auch ein überwiegend weibliches Lesepublikum. Aus eben solchen Gründen nannte Carola Stern ihr Buch über Rahel Varnhagen 1994 ein »Frauen-Buch«. Denn »es handelt vom Leben einer Frau, eine Frau hat es verfaßt und mehrere Frauen haben daran mitgewirkt«. Diese Definition stieß nicht auf allgemeine Zustimmung. »Gottlob«, so atmete ein Rezensent sogleich auf, ist es trotz dieses Etiketts »Frauen-Buch« »bei einigen den Modetrends schmeichelnden Flötentönen geblieben, denn zuvörderst ist es ein gescheites und liebevolles Buch geworden, worin nicht nur auch Männer eine gute Rolle spielen dürfen, sondern das gerade Männer lesen sollten«. Gleichzeitig fand Eckart Kiessmann in seiner kurzen Besprechung des Buches noch Raum für den Hinweis, daß »ohne ihren aufopfernden, um vierzehn Jahre jüngeren Ehemann Varnhagen, der sich als ihr Herold verstand, Rahel schwerlich über Berlin hinaus bekannt geworden« wäre.1

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Anmerkungen

  1. Eckart Kiessmann in der FAZ vom 5. September 1994, S. 36.

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  39. Die oft mühsam rekonstruierten biographischen Informationen wurden meist in die Fußnoten verbannt. So lassen sich die beiden ersten modernen wissenschaftlichen Gesamtdarstellungen zur Frauenbewegung von Evans, Richard J.: The Feminist Movement in Germany, 1894–1933. London, Beverly Hills 1976, und Greven-Aschoff, Barbara: Die bürgerliche Frauenbewegung in Deutschland 1894–1933. Göttingen 1981 (Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft; Bd. 46), au fweite Strecken auch als biographische Studien lesen.

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  57. Marianne Weber hatte 1947 Gertrud Bäumer mitgeteilt, sie wolle ihre Biographie schreiben. Bäumer reagierte auf dieses Ansinnen nach außen hin gerührt (»Liebste Marianne, daß Du meine Biographie schreiben willst, hat mir das Herz bewegt!! Es ist so lieb von Dir!!«, antwortete Gertrud Bäumer am 6. Mai 1947 Marianne Weber, Bundesarchiv Koblenz, Kl. Erw. 258/2, p. 82), schlug ihr im Gegenzug jedoch ein »Doppelbuch« vor. »Man hätte es als eine Doppelbiographie machen können,« bedauerte Bäumer wenig später die Weigerung Marianne Webers, die sich auf ein solches Projekt offenbar nicht festlegen lassen wollte (Gertrud Bäumer am 5. Juli 1947 an Marianne Weber, Bundesarchiv Koblenz, Kl. Erw. 258/2, p. 83). Bäumer versuchte im engen Kontakt zu Marianne Weber entscheidenden Einfluß auf die Gestaltung deren Buches zu nehmen.

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  58. Schaser 2000 (s. Anm. 2).

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  59. Vgl. dazu bes. das Kapitel »Women’s Colleges: An Independent Intellectual Life« in Vicinus, Martha: Independent Women. Work and Community for Single Women. 1850–1920. Chicago, London 1985, S. 121–162.

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  60. S. dazu Faderman, Lillian: Surpassing the Love of Men. Romantic Friendship and Love between Women from the Renaissance to the Present. London 1985, S. 190–203.

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  61. In a Boston marriage »neither their life nor their work (they would have found it absurd to discuss them as separate entities) was forced to take a second place.« (Faderman 1985, S. 212 f.).

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  62. Vgl. dazu Götten, Margit: Chloe liebt Olivia. Frauenbeziehungen als Gegenstand historischer Forschung. In: Beate Fieseier, Birgit Schulze (Hg.): Frauengeschichte gesucht — gefunden? Auskünfte zum Stand der Historischen Frauenforschung. Köln, Weimar, Wien 1991, S. 92–111, und dies.: »… als würde die geheime Kraft der Erde einem mitgeteilt!« Frauen, ihre Freundschaften und Beziehungen in der alten Frauenbewegung. In: L’homme 4, 1993, S. 40–56.

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  63. S. dazu Frevert, Ute: Geschichte als Geschlechtergeschichte? Zur Bedeutung des ›weiblichen Blicks‹ für die Wahrnehmung von Geschichte. In: Saeculum 43, 1992, 1, S. 108–123.

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Schaser, A. (2001). Bedeutende Männer und wahre Frauen. In: von der Lühe, I., Runge, A. (eds) Jahrbuch für Frauenforschung 2001. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02797-9_11

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