Zusammenfassung
Der Berner Privatdozent für Musikwissenschaft Ernst Kurth veröffentlichte im Jahre 1917 eine mehr als 500 Seiten umfassende musiktheoretische Schrift, die in der ersten Auflage den Titel Grundlagen des Linearen Kontrapunkts. Einführung in Stil und Technik von Bach’s melodischer Polyphonie trug. Das Vorwort der Schrift datierte Ernst Kurth auf Juli 1916,1 an anderer Stelle präzisierte er den Zeitpunkt der Fertigstellung und der Publikation des Werkes mit dem Hinweis, dass die Drucklegung 1916 stattfand und der Lineare Kontrapunkt noch vor Mai 1917 erschien.2 Ziel dieser Schrift war es, an ausgewählten Kompositionen Johann Sebastian Bachs ein musiktheoretisches Analysesystem zu demonstrieren, das primär melodische Zusammenhänge aufzeigte und harmonische Strukturen zwar als in der musikalischen Ordnung bedeutungsvoll, tatsächlich jedoch als sekundäre Klangerscheinungen definierte.
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Notizen
Kurt von Fischer veröffentlichte diese kurzen Zusammenfassungen und Bewertungen, die Kurth offensichtlich für seinen privaten Gebrauch formuliert hatte, aus dem Nachlass, siehe dazu: Kurt von Fischer, Ernst Kurth (1886–1946): Persönlichkeit, Lehrer und Musikdenker, S. 15f.
Adolf Weißmann, Das Donaueschinger Kammermusikfest 1925, S. 913.
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Schader, L. (2001). Einleitung. In: Ernst Kurths Grundlagen des linearen Kontrapunkts. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02780-1_1
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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