Zusammenfassung
Büchners Lenz1 geschrieben auf der Grundlage der sogenannten Oberlins Aufzeichnungen über die geistige Erkrankung des Sturm-und-Drang Dichters Jakob Michael Reinhold Lenz während eines Aufenthaltes in den Wintermonaten des Jahres 1778 im Pfarrhaus Oberlins in Waldbach, bleibt eine der rätselhaftesten Erzählungen der deutschen Literatur, nicht zuletzt wegen des konstitutivfragmentarischen Charakters des Textes2, der eine breite Palette von Lektüremöglichkeiten zuläßt. Bei der Annäherung wird hier die Perspektive auf das Gehen von Lenz fokussiert, genauer gesagt, auf die infolge seines Bedürfnisses, ‘hinausgehen’ zu müssen, sich bildenden Bewegungen auf allen Ebenen des Textes. Es soll gezeigt werden, wie die Erzählung von Büchner u.a. auch als ein Werk über das Schreiben, über dessen Prozeß gelesen werden kann.
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Niccolini, E. (2000). Der Gang des Dichters in Georg Büchners „Lenz“. In: Der Spaziergang des Schriftstellers. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02736-8_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02736-8_3
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-45248-1
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