Zusammenfassung
Unter den zahlreichen Spaziergängen der deutschsprachigen Literatur widmet sich diese Studie einer ganz speziellen Form von Spaziergang: dem Spaziergang des Schriftstellers. In der Verkleidung literarischer Fiktionen möchten die hier untersuchten Texte anhand einer gehenden Figur im Freien die letztendlich nicht erklärbare Ingangsetzung des Schreibaktes in ihrer Prozessualität darstellen. In der poetischen Figuration ‘Spaziergang’ findet einer der Grundimpulse des schöpferischen Aktes seinen wie auch immer herbeigeführten Ausdruck: die Sehnsucht nach der Unmittelbarkeit in der Darstellung von Lebensvorgängen. Damit ist keine naturalistisch-mimetische Darstellung gemeint, sondern eher im Sinne von Adornos Ästhetischer Theorie, das „was am Ende Paul Valéry forderte, das Unbestimmte, nicht Dingfeste an den Dingen minutiös nach(zu)ahmen“1
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Niccolini, E. (2000). Einleitung. In: Der Spaziergang des Schriftstellers. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02736-8_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02736-8_1
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-45248-1
Online ISBN: 978-3-476-02736-8
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