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Part of the book series: Heine-Studien ((HEINEST))

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Zusammenfassung

In dem berühmten Brief an Sethe vom 14. April 1822, in dem Heine seinen Ekel gegenüber der deutschen Sprache ausspricht, schreibt er, daß seine Seele „täglich mehr und mehr zerrissen wird“ (HSA XX, 50)343, und am 10. Juni 1823 schreibt Heine in einem für seine Kunstauffassung höchst interessanten Brief an Immermann:

Das ist das traurige Geheimnis meiner poetischen Kraft; mein Unwohlseyn mag meinen letzten Dichtungen auch etwas Krankhaftes mitgetheilt haben. (HSA XX, 92 f.)

Oh, l’amour, tu sais…

Le corps, l’amour, la mort,

ces trois ne font qu’un.

Car le corps, c’est la maladie et la volupté,

et c’est lui qui fait la mort,

oui, ils sont charnels tous deux,

l’amour et la mort,

et voilà leur terreur et leur grande magie!

Thomas Mann, Der Zauberberg

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  1. Heine-Handbuch. Zeit, Person, Werk. Zweite erweiterte Aufl. Stuttgart; Weimar 1997, S. 17 f.

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  15. Klassische Ironie, Romantische Ironie, Tragische Ironie. Zum Ursprung dieser Begriffe. Darmstadt 1972, S. 72. Vgl. hierzu auch die monographische Untersuchung von Sabine Schneider: Die Ironie der späten Lyrik Heines. Würzburg 1995.

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  16. Dieter Bremer: Don Juan und Faust — Mythische Figurationen neuzeitlichen Bewußtseins im Licht der Heroischen Leidenschaften von Giordano Bruno.- In: arcadia 28 (1993), S. 1–23.

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Neubauer, K. (2000). Heroische Leidenschaften. In: Heinrich Heines heroische Leidenschaften. Heine-Studien. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02723-8_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02723-8_5

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-01795-6

  • Online ISBN: 978-3-476-02723-8

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