Zusammenfassung
Der Liberalismus ist seit einiger Zeit heftiger Kritik ausgesetzt, nicht nur der Kommunitarismus rüttelt mit seinen modernitätsskeptischen Attacken heftig am liberalen Paradigma, auch Postmodernismus und Feminismus sehen in ihm den herrischen Universalismus eines überlebten Kantianismus am Werk, der endlich einem differenzfreundlichen, aller Wahrheitssorgen ledigen Pluralismus den Weg frei machen soll. Manche bangen bereits um die Standfestigkeit dieser bewährten philosophischen Reflexionsform der politischen Moderne; sie zeigen sich verhandlungsbereit und unterbreiten Kompromißangebote, entwerfen auch schon Pläne für einen geordneten Rückzug, etwa von einer metaphysischen Gerechtigkeitskonzeption zu einer politischen Gerechtigkeitskonzeption. Thomas Nagel gehört nicht zu ihnen.
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Kersting, W. (2000). Gerechtigkeitsphilosophie und Gesellschaftskritik: Thomas Nagels moralischer Kathedersozialismus. In: Theorien der sozialen Gerechtigkeit. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-01668-3_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-01668-3_5
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01752-9
Online ISBN: 978-3-476-01668-3
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