Zusammenfassung
Die Behauptung, dass das Gedächtnis in politischen Zusammenhängen von Bedeutung ist, beruht zunächst auf zwei Annahmen. Erstens auf der Annahme, dass die Errichtung einer bestimmten Erinnerungskultur zu den Möglichkeiten und Aufgaben des politischen Systems gehört, zweitens auf der Annahme, dass die Erinnerungskultur einer Gesellschaft politische Konsequenzen und Funktionen hat.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Assmann, Aleida: Der lange Schatten der Vergangenheit. Erinnerungskultur und Geschichtspolitik. München 2006.
Assmann, Jan: Kollektives Gedächtnis und kulturelle Identität. In: Jan Assmann/Tonio Hölscher (Hg): Kultur und Gedächtnis. Frankfurt a. M. 1988, 9–19.
—: Das kulturelle Gedächtnis. Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen [1992]. München 62007.
—: Kulturelles Gedächtnis als normative Erinnerung. Das Prinzip ›Kanon‹ in der Erinnerungskultur Ägyptens und Israels. In: Otto Gerhard Oexle (Hg): Memoria als Kultur. Göttingen 1995, 95–115.
Churchill, Winston: European Unity. ›Something That Will Astonish You‹. In: David Cannadine (Hg): Blood, Toil, Tears and Sweat: Winston Churchill’s Famous Speeches. London 1989, 309–319.
Habermas, Jürgen: Faktizität und Geltung. Beiträge zur Diskurstheorie des Rechts und des demokratischen Rechtsstaats [1992]. Frankfurt a.M. 2006.
Kohlstruck, Michael: Erinnerungspolitik: Kollektive Identität, Neue Ordnung, Diskurshegemonie. In: Birgit Schwelling (Hg): Politikwissenschaft als Kulturwissenschaft. Theorien, Methoden, Problemstellungen. Wiesbaden 2004, 173–193.
König, Helmut: Cicero — Politik und Gedächtnis. In: Emanuel Richter/Rüdiger Voigt/Ders. (Hg): Res Publica und Demokratie. Die Bedeutung von Cicero für das heutige Staatsverständnis. Baden-Baden 2007, 35–61.
—: Politik und Gedächtnis. Weilerswist 2008.
Nietzsche, Friedrich: Zur Genealogie der Moral [1887]. In: Ders.: Werke Bd. II. Hg. von Karl Schlechta. Frankfurt a. M./Berlin/Wien 1972, 761–900.
Osteuropa: Das Lager schreiben. Varlam Salamov und die Aufarbeitung des Gulag 6 (2007).
Osteuropa: Geschichtspolitik und Gegenerinnerung. Krieg Gewalt und Trauma im Osten Europas 6 (2008).
Rawls, John: Eine Theorie der Gerechtigkeit. Frankfurt a.M. 1998 (engl. 1971).
—: Politischer Liberalismus. Frankfurt a. M. 2003 (engl. 1993).
Renan, Ernest: Was ist eine Nation? [1882]. In: Ders.: Was ist eine Nation? Und andere politische Schriften. Mit einem einleitenden Essay von Walter Euchner und einem Nachwort von Silvio Lanaro. Wien/Bozen 1995, 41–58.
Weber, Max: Wirtschaft und Gesellschaft [1922]. 5., revidierte Auflage, besorgt von Johannes Winckelmann. Tübingen 1985.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2010 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
König, H. (2010). Das Politische des Gedächtnisses. In: Gudehus, C., Eichenberg, A., Welzer, H. (eds) Gedächtnis und Erinnerung. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-00344-7_12
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-00344-7_12
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-02259-2
Online ISBN: 978-3-476-00344-7
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)